MARKT USA/Wall Street knapp behauptet erwartet - Drohender Shutdown Hauptthema
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Nach der leicht positiven Tendenz zu Wochenbeginn deuten sich für den Start am Dienstag an der Wall Street leicht nachgebende Kurse an. Hauptthema am Markt ist der unmittelbar bevorstehende Shutdown, also der vorübergehende Stillstand von US-Behörden, weil sich Republikaner und Demokraten bislang nicht auf einen Haushalt einigen konnten.
Sollte es tatsächlich zu einem Shutdown ab dem 1. Oktober kommen, wäre eine der ersten Folgen, dass der monatliche US-Arbeitsmarktbericht nicht wie geplant am Freitag veröffentlicht werden könnte. Damit würde der US-Notenbank ein wichtiges Instrument zur Steuerung ihrer Geldpolitik fehlen. Zumal sie zuletzt auch besonders Schwächesignale vom Arbeitsmarkt in den Blick genommen hatte.
Analysten vermuten derweil, dass mit einem längeren Shutdown die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung im Oktober eher zunehmen dürfte, schon weil ein Stillstand von Behörden und anderen Regierungseinrichtungen das Wirtschaftswachstum negativ beeinträchtigen dürfte.
Marktexperte Dario Messi von Julius Bär sieht eine mögliche Schließung von US-Behörden relativ gelassen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen seien typischerweise begrenzt und US-Staatsanleihen dürften davon kaum belastet werden. Er betont, dieses Mal drehe sich die Debatte nicht um die Schuldenobergrenze. Sofern ein Shutdown nicht länger dauere, dürfte er die Anleihemärkte wahrscheinlich nicht wesentlich stören. Am Anleihemarkt geht es sehr ruhig zu, die Zehnjahresrendite verharrt bei 4,14 Prozent.
Der Dollar gibt weiter leicht nach, der Euro steigt auf 1,1748 Dollar. Marktteilnehmer führen die aktuelle Dollarschwäche zwar auf den drohenden Shutdown zurück, die Analysten der Commerzbank betonen aber, dass die möglichen negativen Effekte nur vorübergehend seien und wieder aufgeholt würden, wie die Vergangenheit zeige. Ausgaben und Lohnzahlungen würden nicht einfach gestrichen, sondern nachgeholt. Insofern dürfte der Dollar auch während dieser neusten Shutdown-Episode relativ unbeeindruckt bleiben.
Konjunkturseitig hat der Dienstag mit dem Index der Einkaufsmanager der Region Chicago und dem Index des Verbrauchervertrauen Daten auf dem Kalender, die durchaus das Potenzial haben, den Markt zu bewegen. Der Chicago-Index wird mit 43,8 im September nach 41,5 im August weiter tief im Schrumpfung anzeigenden Bereich unter 50 erwartet. Beim Index des Verbrauchervertrauens rechnen Ökonomen mit einem Rückgang auf 96,0 von 97,4.
Unter den Einzelwerten zeigen sich Alphabet knapp behauptet. Die zur Tochter Google gehörende Videoplattform Youtube hat zugestimmt, 24,5 Millionen Dollar zu zahlen, um eine Klage von Präsident Trump gegen das Unternehmen und seinen CEO aus dem Jahr 2021 beizulegen. Die Investmentbank Jefferies meldete einen unerwartet hohen Gewinn und einen Anstieg der Quartalseinnahmen. Der Kurs liegt dennoch nur wenig verändert im Markt. Der Skigebietsbetreiber Vail Resorts verzeichnete einen höher als erwarteten Verlust. Der Kurs kommt darauf um 1,4 Prozent zurück.
Um 1,7 Prozent nach oben geht es für Coty. Das Kosmetikunternehmen überprüft seine Massenmarkt-Schönheitsmarken und zieht Optionen wie den Verkauf oder die Ausgliederung dieser Marken in Betracht.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/mgo
(END) Dow Jones Newswires
September 30, 2025 06:28 ET (10:28 GMT)
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