DAX etwas fester erwartet -- Asiens Börse im Minus -- Kryptowährungen brechen ein -- Siemens Energy zahlt wieder Dividende -- Allianz übertrifft Erwartungen -- Rivian, VW im Fokus
Enel-Aktie: Gewinnprognose angehoben. BVB-Aktie: Ricken mit klarer Ansage gegen Kritik an Team und Coach. Deutsche Euroshop-Aktie: Mehr Gewinn und präzisierte Prognose 2025. Richemont-Aktie: Umsatz im Halbjahr stärker als am Markt erwartet gesteigert.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt wird vor dem Wochenende etwas höher erwartet.
Der DAX legt vorbörslich etwas zu.
Der TecDAX dürfte ebenso zulegen.
Nach einer insgesamt starken Woche dürfte der DAX am Freitag zunächst kaum Bewegung zeigen. Zuvor hatte der DAX in der Hoffnung auf das mittlerweile besiegelte Ende des längsten Regierungs-Teilstillstands in den USA rund zwei Prozent zugelegt; vor der deutlichen Korrektur am Donnerstag waren es zeitweise sogar bis zu 3,7 Prozent. Die Rally in Richtung des Oktober-Rekords von 24.771 Punkten wurde nun jedoch durch Gewinnmitnahmen in den USA gebremst. Dort hatte der Dow Jones Industrial bereits am Mittwoch ein neues Allzeithoch erreicht.
Die Berichtssaison befindet sich vielerorts in der Endphase. Besondere Aufmerksamkeit dürfte am Freitag auf Siemens Energy liegen, nachdem das Unternehmen am Vorabend seine Prognose für das Geschäftsjahr 2027/28 angehoben hatte. Analysten sehen nun erhebliches Potenzial für steigende Markterwartungen.
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Anleger an Europas Börsen dürften sich am Freitag zurückhalten.
Der EURO STOXX 50 verliert vorbörslich leicht.
Nach dem deutlichen Kursrückgang vom Donnerstag werden die europäischen Aktienmärkte zum Wochenschluss mit einer Stabilisierung erwartet. "Diejenigen, die in der vergangenen Woche günstig eingestiegen sind, haben ihre Gewinne offenbar schnell wieder mitgenommen", kommentiert QC-Portfoliomanager Thomas Altmann den Rücksetzer laut Dow Jones Newswires. Entscheidend werde nun sein, auf welchem Kursniveau erneut Käufer in den Markt finden. In den USA hatten deutlich gesunkene Zinssenkungserwartungen die Stimmung belastet und vor allem die hoch bewerteten Technologiewerte unter Druck gesetzt.
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Nach der Rekordfahrt des Vortages ging es am Donnerstag an der Wall Street schon wieder stark abwärts.
So lag der Dow Jones deutlich in der Verlustzone, nachdem er bereits leichter eröffnet hatte. Zum Handelsschluss waren noch Abschläge in Höher von 1,65 Prozent bei 47.456,98 Punkten zu sehen.
Noch kräftiger gaben Techtitel nach: Der NASDAQ Composite war schon mit einem Minus gestartet und vergrößerte dieses anschließend noch deutlich. Er beendete die Sitzung 2,29 Prozent tiefer bei 22.870,36 Stellen.
Zwar ist der längste Regierungsstillstands der US-Geschichte beendet, doch mit dem Allzeithoch des Dow am Vortag war dies nach Meinung von Börsianern hinreichend eingepreist. Bereits am Vortag hatten Investoren vor allem auf Standardwerte gesetzt und die als hoch bewertet geltenden Tech-Aktien mehrheitlich gemieden.
Nun richtet sich der Fokus auf die wirtschaftliche Verfassung des Landes und daran anknüpfend auf die Debatte über eine mögliche Zinssenkung im Dezember. Börsianer müssten nach dem Shutdown-Ende damit rechnen, dass es aus den USA auch wieder schlechte Konjunkturdaten geben könne, sagte Marktexperte Andreas Lipkow.
Die wichtigsten Indizes in Fernost präsentieren sich am Freitag tiefer.
In Japan fällt der Leitindex Nikkei 225 zeitweise um 1,77 Prozent auf 50.371,98 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gibt der Shanghai Composite daneben um 0,32 Prozent ab auf 4.016,76 Zähler.
Unterdessen geht es auch in Hongkong nach unten: Dort verliert der Hang Seng 1,44 Prozent auf 26.683,08 Einheiten.
Nachdem die Wall Street am Donnerstag einen deutlichen, breit angelegten Rückschlag verzeichnet hatte, geraten am Freitag auch die Börsen in Asien unter Druck. In den USA hatten schwindende Erwartungen an eine Zinssenkung im Dezember die Marktstimmung belastet. Besonders stark traf es hoch bewertete Technologiewerte, vor allem Unternehmen mit ausgeprägtem KI-Bezug. Derzeit liegt die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung durch die US-Notenbank nur noch bei etwa 50 Prozent."
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