DAX geht tiefer ins Wochenende -- Wall Street schließt uneins -- Kryptowährungen brechen ein -- Siemens Energy, Rheinmetall, Allianz, Novo Nordisk, Highland Critical, DroneShield im Fokus
Cidara Therapeutics-Aktie verdoppelt sich - Milliardenübernahme durch Merck & Co. EU genehmigt Übernahme von Covestro durch Adnoc unter Auflagen. SAP macht Zugeständnisse im EU-Wettbewerbsverfahren. Burry wirft Tech-Konzernen NVIDIA, Palantir & Co. Betrug vor - Fonds geschlossen. Deutsche Euroshop macht mehr Gewinn und präzisierte Prognose 2025.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt notierte vor dem Wochenende merklich tiefer.
Der DAX war bereits zum Start unter die 24.000-Punkte-Marke gerutscht. Im weiteren Handelsverlauf vergrößerte er seinen anfänglichen Verlust und schloss am Abend 0,69 Prozent schwächer bei 23.876,55 Punkten.
Der TecDAX war mit einem moderaten Abschlag gestartet und beendete den Freitagshandel 0,39 Prozent leichter bei 3.534,64 Zählern.
Von der jüngst noch guten Stimmung am deutschen Aktienmarkt war vor dem Wochenende nicht mehr viel übrig. In der Hoffnung auf das inzwischen besiegelte Ende des längsten Teilstillstands der US-Regierungsgeschäfte (Shutdown) hatte der DAX in dieser Woche zuerst klar zugelegt, bevor es am Donnerstag zu einer Korrektur kam und die Rally in Richtung Oktober-Höchststand ausgebremst wurde.
Die Rally in Richtung des Oktober-Rekords von 24.771 Punkten wurde nun jedoch durch Gewinnmitnahmen in den USA am Donnerstag gebremst. Insbesondere Technologiewerte waren betroffen, nachdem einige Fed-Mitglieder Zweifel aufwarfen, ob die US-Notenbank im Dezember den Leitzins ein weiteres Mal senken wird. Der Dow Jones Industrial hatte am Mittwoch noch ein neues Allzeithoch erreicht.
Die Berichtssaison befindet sich vielerorts in der Endphase. Besondere Aufmerksamkeit lag am Freitag auf Siemens Energy, nachdem das Unternehmen am Vorabend seine Prognose für das Geschäftsjahr 2027/28 angehoben hatte. Analysten sehen nun erhebliches Potenzial für steigende Markterwartungen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Anleger an Europas Börsen trennten sich am Freitag von ihren Papieren.
Der EURO STOXX 50 hatte mit einem leichten Minus eröffnet und gab dann im weiteren Handelsverlauf noch deutlich stärker ab. Schlussendlich verabschiedete er sich 0,85 Prozent tiefer bei 5.693,77 Punkten ins Wochenende.
Damit setzte sich die Korrektur vom Vortag fort. "Diejenigen, die in der vergangenen Woche günstig eingestiegen sind, haben ihre Gewinne offenbar schnell wieder mitgenommen", kommentierte QC-Portfoliomanager Thomas Altmann den Rücksetzer laut Dow Jones Newswires. Entscheidend werde nun sein, auf welchem Kursniveau erneut Käufer in den Markt finden.
Schwache Vorgaben kamen von der Wall Street. In den USA hatten deutlich gesunkene Zinssenkungserwartungen am Donnerstag die Stimmung belastet und vor allem die hoch bewerteten Technologiewerte unter Druck gesetzt. Weil der US-Notenbank als Folge des inzwischen beendeten Shutdowns diverse Konjunkturdaten fehlten, dürfte sie zunächst vorsichtig agieren und möglicherweise im Dezember die Zinsen nicht weiter senken, so die Überlegung. Ähnlich hatten sich zudem einige US-Notenbanker geäußert.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die US-Börsen zeigten sich am Freitag uneinheitlich.
Der Dow Jones bewegte sich während der gesamten Sitzung im Minus und verlor letztendlich 0,65 Prozent auf 47.147,48 Zähler.
Die Techtitel kamen kaum vom Fleck. Der NASDAQ Composite verzeichnete zum Handelsschluss ein marginales Plus von 0,13 Prozent auf 22.900,59 Punkte.
Auch am Freitag blieb die Nervosität der Anleger nach den jüngsten Kursschwankungen bestehen. Der Handel startete mit deutlichen Verlusten, da neben der Bewertung großer Technologiekonzerne zunehmend Zweifel aufkommen, ob die US-Notenbank Fed die Zinsen in diesem Jahr erneut senken wird. Zwar ließ der Abwärtsdruck rasch nach, doch echte Kaufbereitschaft stellte sich dennoch nicht ein.
Die wichtigsten Indizes in Fernost präsentierten sich am Freitag tiefer.
In Japan fällt der Leitindex Nikkei 225 zeitweise um 1,77 Prozent auf 50.376,53 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gibt der Shanghai Composite daneben um 0,97 Prozent ab auf 3.990,49 Zähler.
Unterdessen geht es auch in Hongkong nach unten: Dort verliert der Hang Seng 1,85 Prozent auf 26.572,46 Einheiten.
Nachdem die Wall Street am Donnerstag einen deutlichen, breit angelegten Rückschlag verzeichnet hatte, gerieten am Freitag auch die Börsen in Asien unter Druck. In den USA hatten schwindende Erwartungen an eine Zinssenkung im Dezember die Marktstimmung belastet. Besonders stark traf es hoch bewertete Technologiewerte, vor allem Unternehmen mit ausgeprägtem KI-Bezug. Derzeit liegt die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung durch die US-Notenbank nur noch bei etwa 50 Prozent.
Top Themen

News-Ticker
Kaufen von DZ BANK für Allianz-Aktie
(14:37 Uhr)Chinas Wirtschaft kühlt ab
(08:30 Uhr)Darum steigt der Eurokurs zum US-Dollar
(21:04 Uhr)DZ BANK bescheinigt Kaufen für Merck-Aktie
(15:22 Uhr)RTL-Aktie unbeeindruckt: Neuer CEO gefunden
(13:02 Uhr)