Wie die Corning-Aktie vom NVIDIA-Boom profitiert - und den Chiphersteller in den Schatten stellt

Während NVIDIA die KI-Schlagzeilen dominiert, rückt Zulieferer Corning zunehmend in den Fokus. Der Glasfaserspezialist liefert zentrale Infrastruktur für leistungsfähige KI-Rechenzentren - und das zeigt sich im Aktienkurs.
Werte in diesem Artikel
• Corning liefert den Glasfaser-Unterbau für NVIDIA-basierte KI-Rechenzentren
• Optical Communications sorgt für spürbare Umsatz- und Margensteigerungen
• Analysten bleiben trotz starker Kursentwicklung überwiegend positiv
Warum Corning vom KI-Ausbau in NVIDIA-Rechenzentren profitiert
Künstliche Intelligenz benötigt enorme Rechenleistung, die in großen Rechenzentren mit spezialisierten Grafik- und Beschleunigerchips bereitgestellt wird. The Motley Fool zufolge steigt besonders der Bedarf an Glasfaser-Infrastruktur, weil Daten zwischen GPUs und CPUs immer schneller übertragen werden müssen. Glasfaserkabel ermöglichen höhere Geschwindigkeiten und geringere Verluste als Kupferkabel.
Dabei spielt NVIDIA eine zentrale Rolle. Moderne Rechenzentrums-Cluster enthalten laut The Motley Fool große Verbünde von NVIDIA-GPUs, die über mehrere Kilometer Leitungen verbunden werden. Je größer die Rechenverbunde, desto stärker wächst der Bedarf an Glasfaserverkabelung. Da Rechenzentren zunehmend von Kupfer auf Glasfaser umstellen, ergibt sich für Corning ein wachsender Markt.
Optical Communications liefert Wachstumsimpulse
Corning spürt diesen Rückenwind bereits in den Zahlen. Laut der Unternehmensmitteilung zu den Ergebnissen des dritten Quartals stiegen die Core Sales um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders deutlich wuchs das Segment Optical Communications dabei, das um 33 Prozent zulegte. Innerhalb dieses Bereichs stieg der Umsatz im Enterprise-Geschäft sogar um 58 Prozent, was das Unternehmen auf die anhaltend starke Nachfrage aus KI-Rechenzentren zurückführt.
Mit der höheren Auslastung verbessert sich auch die Profitabilität. Laut der Unternehmensmitteilung erreichte Corning im dritten Quartal eine Core Operating Margin von 19,6 Prozent und sieht sich auf gutem Weg, die operative Zielmarge früher als geplant zu erzielen. Optical Communications trägt inzwischen mehr als die Hälfte des Core-Gewinns bei und entwickelt sich damit zum zentralen Wachstumstreiber des Konzerns.
Partnerschaften stärken die Marktposition
CNBC zufolge bezeichnete Marktbeobachter Jim Cramer Corning als Unternehmen, das "tief im Herzen der Rechenzentren" operiert. Da NVIDIA-basierte KI-Cluster immer größer werden, steigt die Bedeutung der Glasfaserinfrastruktur weiter an. Die Produkte von Corning unterstützen die Verbindung und Leistungsfähigkeit dieser Systeme.
Gleichzeitig verfügt Corning über ein stabiles Fundament im Elektronikbereich. Aus der Unternehmensmitteilung geht hervor, dass Apple Investitionen in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar zugesagt hat, um die Glasfertigung in den USA auszubauen. Die sorgt für langfristige Planungssicherheit und ergänzt den dynamischen Wachstumsimpuls aus dem KI-Segment.
Anlegerinteresse wächst - Bewertung bleibt im Blick
Im laufenden Jahr hat die Corning-Aktie deutlich zugelegt. Mit einem Plus von rund 73 Prozent gemessen am letzten Schlusskurs von 82,35 US-Dollar pro Anteilsschein schneidet Corning besser ab als der Branchenprimus NVIDIA, der derzeit Zuschläge von etwa 39 Prozent vorweisen kann (Stand: 13. November 2025).
Wenig überraschend also, dass auch das Analystenbild positiv ausfällt. Nach Daten von TipRanks entfallen acht Einschätzungen auf Kaufen und zwei auf Halten, ohne Verkaufsempfehlung. Die Kombination aus steigender KI-Nachfrage, wachsendem Rechenzentrumsbedarf und Partnerschaften mit führenden Technologieunternehmen positioniert Corning als Profiteur der KI-Infrastruktur - und damit als Aktie, die durch den NVIDIA-Boom zusätzlichen Schub erhält.
Redaktion finanzen.net
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