ZERO WINTERDEAL 2025: Bis zu 300 € Prämie + Gratis-Aktie + finanzen.net MSCI World-ETF - Jetzt informieren!
Neuausrichtung

Siemens-Aktie: Siemens plant weitere Einschnitte - 2.700 Jobs betroffen

11.05.17 15:01 Uhr

Siemens-Aktie: Siemens plant weitere Einschnitte - 2.700 Jobs betroffen | finanzen.net

Der Elektrokonzern Siemens treibt seine Neuausrichtung mit der Streichung und Verlagerung von rund 2700 Jobs in Deutschland voran.

Werte in diesem Artikel
Aktien

243,20 EUR 3,85 EUR 1,61%

Am Donnerstag gab das Unternehmen in München ein ganzes Bündel von Maßnahmen bekannt, mit dem sich Siemens in den kommenden Jahren weiter für den digitalen Wandel rüsten, aber auch Problemgeschäftsfelder in den Griff bekommen will. 1700 der betroffenen Jobs will Siemens in den kommenden Jahren streichen und weitere 1000 verlagern. Die Einschnitte sollten möglichst sozialverträglich gestaltet werden, auf betriebsbedingte Kündigungen will Siemens verzichten.

Wer­bung

Besonders ist die interne Unternehmens-IT, wo es alleine um 1350 Jobs an den Standorten München, Erlangen und Nürnberg geht, sowie die digitale Fabrik und die Zugsparte, aber auch die Ausbildung des Konzerns. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) will den Stellenbau in der kommenden Woche im Ministerrat zum Thema machen, wie sie der "Passauer Neuen Presse" und dem "Donaukurier" sagte.

In der Sparte digitale Fabrik kommt es durch die Zusammenfassung mehrerer Lager im Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen und Amberg zu einem neuen Logistikzentrum in Amberg zu Einschnitten. Dieses neue Zentrum soll von einem externen Dienstleister betrieben werden. Durch den Schritt würden die Reaktionszeiten künftig kürzer, erklärte der Chef der Division, Jan Mrosik. "Wir können individuelle Wünsche gezielter bedienen und sparen uns aufwendigen Warenverkehr zwischen den heute bestehenden Standorten."

In Fürth sind zudem Anpassungen in einem Werk der digitalen Fabrik geplant, das seit Jahren rückläufige Geschäfte zu spüren bekomme. In Summe stehen damit rund 850 Jobs in der Sparte auf der Kippe, davon sollen 600 wegfallen, und wiederum davon 450 in Fürth.

Wer­bung

In der Zugsparte reagiert Siemens mit Stellenabbau auf den schärferen Wettbewerb. Mit dem Zusammenschluss der beiden größten chinesischen Zughersteller zum neuen Riesen CRRC war der Preis- und Kostendruck in der Branche massiv gewachsen. Hinzu komme eine angespannte Haushaltslage in zahlreichen Ländern, die deshalb Investitionen verschieben, erklärte das Unternehmen. In Krefeld in Nordrhein-Westfalen streicht Siemens deshalb rund 300 Arbeitsplätze.

Auch in der Ausbildung räumt Siemens auf. Bisher ist sie auf deutschlandweit 33 Standorte verteilt, diese Zahl soll bis 2021 schrittweise angepasst werden, wie es hieß. Davon könnten noch einmal deutschlandweit rund 180 Jobs betroffen sein.

Siemens hatte erst vergangene Woche gute Quartalszahlen vorgelegt, die besser ausgefallen waren, als von vielen Analysten erwartet. Konzernchef Kaeser treibt den Wandel des Unternehmens in Richtung Digitalisierung und Industrie 4.0 seit einiger Zeit entschieden voran und hatte immer wieder angekündigt, auch auf Probleme in einzelnen Geschäftseinheiten frühzeitig zu reagieren. Siemens hat deutschlandweit insgesamt rund 114 000 Beschäftigte, weltweit beschäftigte der Konzern zuletzt rund 351 000 Menschen.

Wer­bung

Bei der Gewerkschaft sorgten die neuerlichen Einschnitte für Unmut. "Siemens verfällt in sein gewohntes Muster, auf wirkliche oder eingebildete Schwierigkeiten mit Kostensenkungen und Stellenabbau zu reagieren", sagte ein IG-Metall-Sprecher. Gerade angesichts hervorragender Geschäftszahlen und voller Kassen halte man die Maßnahmen für voreilig. Bislang handele es sich bei dem Maßnahmenpaket derweil nur um eine "Wunschliste", so der Sprecher. "Bevor Verhandlungen aufgenommen oder gar Entscheidungen getroffen werden, wird die Arbeitnehmerseite erst einmal jede einzelne Maßnahme gründlich auf ihre Plausibilität und mögliche Alternativen überprüfen."

MÜNCHEN (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf Siemens

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Siemens

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: 360b / Shutterstock.com, servickuz / Shutterstock.com

Nachrichten zu Siemens AG

Wer­bung

Analysen zu Siemens AG

DatumRatingAnalyst
23.10.2025Siemens BuyUBS AG
21.10.2025Siemens OverweightJP Morgan Chase & Co.
14.10.2025Siemens Sector PerformRBC Capital Markets
10.10.2025Siemens HoldDeutsche Bank AG
09.10.2025Siemens Sector PerformRBC Capital Markets
DatumRatingAnalyst
23.10.2025Siemens BuyUBS AG
21.10.2025Siemens OverweightJP Morgan Chase & Co.
09.10.2025Siemens BuyGoldman Sachs Group Inc.
26.09.2025Siemens OverweightJP Morgan Chase & Co.
09.09.2025Siemens BuyGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
14.10.2025Siemens Sector PerformRBC Capital Markets
10.10.2025Siemens HoldDeutsche Bank AG
09.10.2025Siemens Sector PerformRBC Capital Markets
29.09.2025Siemens Market-PerformBernstein Research
26.09.2025Siemens HoldDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
10.07.2025Siemens UnderweightBarclays Capital
01.07.2025Siemens HoldHSBC
22.05.2025Siemens UnderweightBarclays Capital
25.04.2025Siemens UnderweightBarclays Capital
17.02.2025Siemens UnderweightBarclays Capital

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Siemens AG nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen