Österreich als Vorbild

Alphabet- und Meta-Aktien tiefer: Kulturstaatsminister hält an Digitalabgabe für Google und Co. fest

13.08.25 20:43 Uhr

NASDQ-Titel Alphabet- und Meta-Aktien schwächer: Deutschland will Tech-Konzerne weiter zur Kasse bitten | finanzen.net

Trotz Bedenken in der Union hält Kulturstaatsminister Wolfram Weimer an seinen Plänen für eine Abgabe auf Erlöse großer US-Digitalkonzerne fest.

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Er sei zuversichtlich, den sogenannten Plattform-Soli durchsetzen zu können, sagte Weimer der Funke Mediengruppe. Er kündigte ein umfassenderes Konzept an, die Macht der großen Internetplattformen einzuschränken.

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"Im Herbst werde ich Vorschläge der Öffentlichkeit vorstellen, die steuerrechtliche, kartellrechtliche und regulatorische Fragen umfassen", sagte der parteilose Politiker. "Ich habe beim Steuerrecht angefangen und eine Initiative für einen Plattform-Soli gestartet. Damit könnten wir Milliarden erzielen, die unser Mediensystem so stärken, dass es nicht weiter von amerikanischen und chinesischen Monopolisten deformiert wird."

Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) und Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) hatten Vorbehalte gegen den "Plattform-Soli" geäußert. Unter anderem wird befürchtet, dass Maßnahmen zulasten der US-Konzerne den Zollstreit mit Washington verschärfen könnten.

Weimer sagte: "Ich war in allen Fraktionen der Mitte - Union, SPD, Grüne - und habe im Bundestag ein klares Meinungsbild für eine Digitalsteuer gewonnen." Und weiter: "Wir haben einen Auftrag aus dem Koalitionsvertrag, packen das jetzt an, und ich bin zuversichtlich, dass wir erfolgreich sein können."

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Die Digitalabgabe würde große Internetkonzerne wie Google und Meta Platforms treffen. Vorbild ist Österreich. Dort sind große Online-Plattformen seit 2020 verpflichtet, fünf Prozent der Einkünfte aus der Werbevermarktung abzuführen. Weimer hat für Deutschland eine Größenordnung von zehn Prozent genannt. Erwartet werden Einnahmen in Milliardenhöhe.

Im Handel an der NASDAQ verliert die Aktie der Google-Mutter Alphabet zeitweise 0,97 Prozent auf 202,18 US-Dollar dazu, während Meta-Aktien sich zeitweise bei 781,21 US-Dollar um 1,11 Prozent tiefer präsentieren.

/vsr/DP/mis

BERLIN (dpa-AFX)

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Bildquellen: JPstock / Shutterstock.com, Valeriya Zankovych / Shutterstock.com

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DatumRatingAnalyst
18.09.2025Meta Platforms (ex Facebook) OverweightJP Morgan Chase & Co.
31.07.2025Meta Platforms (ex Facebook) KaufenDZ BANK
31.07.2025Meta Platforms (ex Facebook) BuyJefferies & Company Inc.
31.07.2025Meta Platforms (ex Facebook) OutperformRBC Capital Markets
31.07.2025Meta Platforms (ex Facebook) OverweightJP Morgan Chase & Co.
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18.09.2025Meta Platforms (ex Facebook) OverweightJP Morgan Chase & Co.
31.07.2025Meta Platforms (ex Facebook) KaufenDZ BANK
31.07.2025Meta Platforms (ex Facebook) BuyJefferies & Company Inc.
31.07.2025Meta Platforms (ex Facebook) OutperformRBC Capital Markets
31.07.2025Meta Platforms (ex Facebook) OverweightJP Morgan Chase & Co.
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02.02.2023Meta Platforms (ex Facebook) HaltenDZ BANK
27.10.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
28.07.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
21.07.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
29.06.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
12.05.2022Meta Platforms (ex Facebook) HoldHSBC
05.12.2019Facebook ReduceHSBC
31.01.2019Facebook SellPivotal Research Group
31.10.2018Facebook SellPivotal Research Group
12.10.2018Facebook SellPivotal Research Group

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