GEA will mehr Dividende zahlen

Der Anlagenbauer GEA Group lässt sich nicht vom schwierigen konjunkturellen Umfeld beeindrucken.
Werte in diesem Artikel
Mit Hilfe seines anlaufenden Sparprogramms will das Düsseldorfer MDAX-Unternehmen bei einem soliden organischen Wachstum die Rendite kräftig erhöhen. Zudem sollen die Aktionäre stärker als bisher am Gewinn beteiligt werden.
Die Anleger reagieren erfreut auf die Nachrichten, die GEA des Kapitalmarkttages in London mitgeteilt hat. Die GEA Group-Aktie legte nach der Ankündigung kräftig zu und handelt am frühen Nachmittag 6,8 Prozent im Plus.
Bis 2020 geht die GEA Group AG von einem durchschnittlichen organischen Umsatzwachstum von 4 bis 6 Prozent aus, nachdem 2013 organisch bereits 6 Prozent erreicht wurden. Die Einsparungen aus dem im August entschiedenen Konzernumbau sollen ab 2017 voll greifen. Dann strebt GEA eine operative EBIT-Marge zwischen 13 und 16 Prozent an. Zuletzt hatte der Konzern 2013 im fortgeführten Geschäft eine EBIT-Marge von 10,6 Prozent erzielt.
"Eine EBIT-Marge von 13 bis 16 Prozent ist eine echte Ansage", kommentierte ein Marktteilnehmer. Auch der Zeitrahmen sei ambitioniert. Die Anleger setzten darauf, dass die Analysten ihre mittelfristigen Schätzungen nach oben anpassen.
Für die Anteilseigner hatte GEA zudem weitere gute Nachrichten im Gepäck. Das Unternehmen kündigte an, die Zielquote für die Dividendenausschüttung nachhaltig von einem Drittel auf 40 bis 50 Prozent anzuheben.
GEA hatte im August angekündigt, bis 2017 Einsparungen von mindestens 100 Millionen Euro zu erzielen. Dazu werden unter anderem 1.000 Stellen gestrichen - hauptsächlich in der Verwaltung. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 18.000 Menschen.
Im abgelaufenen Quartal legte der Umsatz um fünf Prozent auf 1,15 Milliarden Euro deutlich zu, wie der auf die Nahrungsmittelbranche spezialisierte Industriekonzern weiter mitteilte. Der Auftragseingang lag allerdings mit 1,17 Milliarden Euro nur auf Vorjahresniveau. Die Zahlen lagen etwa im Rahmen der Erwartungen der Analysten. Vorläufige Ergebniskennziffern teilte GEA nicht mit, die werden mit dem Bericht zum dritten Quartal am 28. Oktober veröffentlicht.
Den bald erwarteten Erlös aus dem Verkauf des Bereichs Heat Exchangers will der Konzern für Zukäufe und zum Abbau der Verschuldung nutzen, wie GEA frühere Aussagen bekräftigte. Der Bereich war im vergangenen Jahr zur Disposition gestellt worden, weil sich GEA auf das Geschäft mit Nahrungsmittelprozesstechnik konzentrieren will. Beim Verkauf an den Finanzinvestor Triton wurde das Segment mit 1,3 Milliarden Euro inklusive Verbindlichkeiten bewertet.
Die Prognose für 2014 bestätigte GEA. So erwartet der Konzern weiterhin ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 550 bis 590 Millionen Euro nach 530 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz der Segmente soll moderat wachsen, insbesondere der Bereich Process Engineering nach einem sehr guten Auftragseingang im Vorjahr stärker zulegen als die übrigen Geschäftsbereiche.
DJG/mgo/jhe/kla Dow Jones NewswiresAusgewählte Hebelprodukte auf GEA
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf GEA
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
| Name | Hebel | KO | Emittent |
|---|
| Name | Hebel | KO | Emittent |
|---|
Weitere GEA News
Bildquellen: GEA Group
