Siri bekommt Konkurrenz

Apple-Aktie: Apple könnte in der EU weitere Drittanbieter-Sprachassistenten zulassen

30.05.25 22:12 Uhr

iPhone-Revolution bei NASDAQ-Titel Apple-Aktie: Apple verliert möglicherweise Kontrolle über Siri! | finanzen.net

Apple muss sein iOS-System für alternative Sprachassistenten öffnen, allen voran Google Assistant und Amazon Alexa. Dieser Schritt birgt sowohl Chancen für die Nutzer als auch Herausforderungen für Apple.

Werte in diesem Artikel
Aktien

151,52 EUR 0,70 EUR 0,46%

179,78 EUR -1,14 EUR -0,63%

177,00 EUR 0,84 EUR 0,48%

• Apple arbeitet an Systemanpassungen, um Drittanbieter-Zugriff zu ermöglichen
• Google Assistant und Amazon Alexa gelten als wahrscheinliche Alternativen
Datenschutz und Sicherheit werden zentrale Bewertungskriterien

Wer­bung

Regulierung zwingt Apple zu mehr Offenheit

Apple steht in Europa unter wachsendem regulatorischem Druck: Der Digital Markets Act (DMA) verpflichtet marktbeherrschende Plattformen wie Apple dazu, mehr Wettbewerb zuzulassen. Seit März 2024 muss Apple Drittanbietern den Zugang zu Kernfunktionen des iPhones ermöglichen - darunter auch die Möglichkeit, alternative Sprachassistenten als Standard festzulegen. Bisher ist Siri tief in iOS integriert und lässt sich nicht durch andere Sprachassistenten ersetzen. Doch laut einem Bllomberg-Bericht plant Apple, Nutzern in der EU die Wahl eines alternativen Standard-Sprachassistenten zu ermöglichen.

Diese Entwicklung ist Teil einer umfassenderen Öffnung von iOS, zu der auch alternative App-Stores und Webbrowser zählen. Für Apple bedeutet das einen Paradigmenwechsel - für Nutzer hingegen könnte sich daraus ein Zugewinn an Freiheit und Personalisierung ergeben.

Siri bekommt Konkurrenz: Diese Sprachassistenten könnten kommen

Durch die neuen EU-Vorgaben muss Apple Drittanbieter-Sprachassistenten auf dem iPhone zulassen - ein Novum in der bisherigen iOS-Strategie. Damit wäre Siri nicht länger konkurrenzlos auf Apple-Geräten. Besonders wahrscheinlich ist die Integration des Google Assistant, der bereits heute in puncto Informationssuche und Smart-Home-Anbindung als einer der leistungsstärksten Sprachassistenten gilt. Auch Amazons Alexa könnte in Frage kommen, vor allem wegen ihrer Verbreitung in Haushalten und ihrer umfassenden Steuerungsmöglichkeiten für vernetzte Geräte.

Wer­bung

Neben den beiden dominanten Anbietern könnten auch datenschutzfreundlichere Alternativen wie Mycroft oder Open-Source-Projekte eine Rolle spielen - insbesondere bei Nutzern, die Wert auf Privatsphäre legen. Selbst KI-basierte Assistenten wie ChatGPT von OpenAI könnten durch neue Schnittstellenoptionen künftig direkt in das iPhone eingebunden werden.

Chancen und Risiken für Nutzer und Apple

Die bevorstehende Öffnung des iOS-Ökosystems für alternative Sprachassistenten bringt sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich. Für Nutzer bedeutet dies eine erweiterte Auswahl und die Möglichkeit, den Sprachassistenten zu wählen, der am besten zu ihren individuellen Bedürfnissen passt. Allerdings wirft diese Öffnung auch Fragen hinsichtlich Datenschutz, Sicherheit und Kompatibilität auf. Während Apple bisher durch die enge Integration von Siri eine gewisse Kontrolle und Sicherheit gewährleisten konnte, könnten Drittanbieter-Integrationen neue Schwachstellen mit sich bringen. Insbesondere bei der Verarbeitung sensibler Sprachdaten ist Vorsicht geboten, da unterschiedliche Anbieter unterschiedliche Datenschutzrichtlinien verfolgen.

Für Apple selbst stellt diese Entwicklung einen Paradigmenwechsel dar. Die Kontrolle über zentrale Funktionen wie den Sprachassistenten war bislang ein wesentlicher Bestandteil der iOS-Markenidentität. Der erzwungene Wettbewerb könnte zwar Marktanteile kosten, jedoch auch als Anreiz dienen, Siri weiterzuentwickeln und innovativer zu gestalten. Letztlich wird der Erfolg dieser Öffnung davon abhängen, wie nahtlos und sicher die neuen Optionen in den Alltag der Nutzer integriert werden können.

Redaktion finanzen.net

In eigener Sache

Übrigens: Alphabet A (ex Google) und andere US-Aktien sind bei finanzen.net ZERO sogar bis 23 Uhr handelbar (ohne Ordergebühren, zzgl. Spreads). Jetzt kostenlos Depot eröffnen und als Geschenk eine Gratisaktie erhalten.

Ausgewählte Hebelprodukte auf Alphabet A (ex Google)

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Alphabet A (ex Google)

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: nui7711 / Shutterstock.com, Andrey Bayda / Shutterstock.com

Nachrichten zu Amazon

Wer­bung

Analysen zu Amazon

DatumRatingAnalyst
02.05.2025Amazon BuyJefferies & Company Inc.
02.05.2025Amazon KaufenDZ BANK
02.05.2025Amazon OutperformRBC Capital Markets
02.05.2025Amazon OverweightJP Morgan Chase & Co.
02.05.2025Amazon BuyGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
02.05.2025Amazon BuyJefferies & Company Inc.
02.05.2025Amazon KaufenDZ BANK
02.05.2025Amazon OutperformRBC Capital Markets
02.05.2025Amazon OverweightJP Morgan Chase & Co.
02.05.2025Amazon BuyGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
26.09.2018Amazon HoldMorningstar
30.07.2018Amazon neutralJMP Securities LLC
13.06.2018Amazon HoldMorningstar
02.05.2018Amazon HoldMorningstar
02.02.2018Amazon neutralJMP Securities LLC
DatumRatingAnalyst
11.04.2017Whole Foods Market SellStandpoint Research
23.03.2017Whole Foods Market SellUBS AG
14.08.2015Whole Foods Market SellPivotal Research Group
04.02.2009Amazon.com sellStanford Financial Group, Inc.
26.11.2008Amazon.com ErsteinschätzungStanford Financial Group, Inc.

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Amazon nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen