Telekom und Vodafone sprechen über Breitband-Deal - Kreise

04.04.13 19:37 Uhr

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   Von Archibald Preuschat und Lilly Vitorovich

   Vodafone beabsichtigt, von der Deutschen Telekom schnelle Breitbandleitungen anzumieten. Die Gespräche zwischen den Wettbewerbern dauerten bereits seit Monaten an, verliefen aber zäh, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Donnerstag dem Wall Street Journal Deutschland.

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   Sollte ein Geschäft zustande kommen, wäre eine mögliche milliardenschwere Übernahme von Kabel Deutschland durch Vodafone wohl endgültig vom Tisch.

   Schon heute hat Vodafone die Zutaten, alle Dienste aus einer Hand anzubieten: Festnetztelefonie sowie Internet, mobile Dienste und eben auch TV. Allerdings fehlt den Netzen von Vodafone die Geschwindigkeit und Bandbreite, wie sie auch für eine Ausweitung des TV-Angebotes notwendig ist: bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 16 Megabit pro Sekunde ist Schluss. Zum Vergleich: Kabelnetzbetreiber bieten bereits Geschwindigkeiten von bis zu 150 Megabit pro Sekunde, die schnelleren VDSL-Leitungen der Telekom können in Empfangsrichtung bis zu 52 Megabit pro Sekunde schnell sein. Mittels Vectoring plant die Telekom die Geschwindigkeit noch zu erhöhen.

   Vodafone selbst hatte in der Vergangenheit keine Einwände gegen die Vectoring-Pläne der Telekom, freilich unter der Voraussetzung, dass der Ex-Monopolist die getunten Leitungen zu attraktiven Preisen auch Wettbewerbern zur Verfügung stellt und sich keinen langen zeitlichen Vorsprung sichert, der es Konkurrenten schwer macht, in entsprechend versorgten Gebieten noch Kunden zu gewinnen.

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   Vor einigen Wochen kursierten Gerüchte, dass Vodafone Kabel Deutschland übernehmen könnte. Eine solche Transaktion wäre aber milliardenschwer. Außerdem fehlen dem Kabel-Deutschland-Verbreitungsgebiet die wichtigen, weil bevölkerungsreichen Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Hessen und auch Baden-Württemberg. Dort ist Unitymedia, eine Tochter der vom US-Medienmogul John Malone kontrollierten Liberty Global, als Kabelnetzbetreiber aktiv.

   Zum anderen hat Vodafone-Group-CEO Vittorio Colao im Februar bekräftigt, dass sein Unternehmen zwar alle Dienste aus einer Hand anbieten wolle, aber nicht unbedingt alles dafür Erforderliche besitzen müsse.

   Eine Vermietung von Breitbandnetzen an Vodafone würde die Wettbewerbsposition der Deutschen Telekom zwar einerseits schwächen, andererseits aber die erforderlichen Mittel für die notwendigen Milliarden Euro teuren Investitionen aufbringen und zudem helfen, Widerstände gegen ihre Vectoring-Pläne abzubauen.

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   Eine Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen wäre übrigens nichts neues. Schon heute mietet Vodafone bis zu 16 Megabit pro Sekunde schnelle DSL-Leitungen von der Telekom.

   Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@dowjones.com

   DJG/apr/bam

   (END) Dow Jones Newswires

   April 04, 2013 13:07 ET (17:07 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 07 PM EDT 04-04-13

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