Transaktionen per WhatsApp

Meta möchte WhatsApp zukünftig auch für Krypto-Zahlungen nutzen

23.12.21 23:49 Uhr

Meta möchte WhatsApp zukünftig auch für Krypto-Zahlungen nutzen | finanzen.net

Der Meta-Konzern rund um Gründer Mark Zuckerberg testet den Versand von Krypto-Zahlungen per WhatsApp. Das Pilotprojekt läuft derzeit in den USA und ist nur für wenige Nutzer verfügbar. Obwohl die neue Zahlungsmöglichkeit noch in den Kinderschuhen steckt, hagelt es dennoch bereits Kritik an deren Vertrauenswürdigkeit.

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• Testpersonen können in USA Krypto-Zahlungen über WhatsApp tätigen
• Transaktionen funktionieren über den Chat mit der Wallet Novi und der Kryptowährung Pax Dollar
• Meta verfolgt damit weiter seine Krypto-Strategie und erntet heftige Kritik

Pilotprojekt zum Bezahlen per WhatsApp

Wie das Internetportal The Verge berichtet, testet der Messenger-Dienst WhatsApp in den USA das Versenden von Kryptowährungen über die Chat-Funktion der App. Das neue Feature steht im Rahmen des Pilotprojekts nur einer kleinen Gruppe von Nutzern zur Verfügung. Technisch erfolgt der Geldtransfer über die Krypto-Wallet Novi, die jüngst erst von Meta veröffentlicht wurde. Als Zahlungsmittel wird derzeit nur der Pax Dollar (USDP) verwendet. Bei dieser Kryptowährung handelt es sich um einen sogenannten Stablecoin, der anders als andere Kryptowährungen wie beispielsweise Bitcoin fest an den US-Dollar gekoppelt ist. Hierdurch werden große Wertschwankungen vermieden. Ob in Zukunft auch andere Kryptowährungen beim WhatsApp-Zahlungsdienst akzeptiert werden, ist aktuell noch unklar.

Geld so einfach wie Nachrichten versenden

Stephane Kasriel, Leiter von Novi bei Meta, gab den Start des Pilotprojekts auf Twitter bekannt und schrieb, dass für Nutzer des Dienstes das Versenden von Geld an Freunde und Familie so einfach sein soll wie das Versenden von Nachrichten.

Wie Novi auf seiner Website beschreibt, funktioniere der Transfer von Krypto-Geld ganz einfach im Chat über das Büroklammer-Symbol für Android-Nutzer oder über das Plus-Symbol für iOS-Nutzer. Anschließend könne man die Option "Payment" auswählen und nach dem Login bei Novi problemlos Zahlungen versenden oder empfangen. Die gesamte Transaktion soll laut eigenen Angaben unverzüglich und ohne Gebühren stattfinden. Auch in Sachen Sicherheit und Privatsphäre sollen hohe Standards gelten. Durch die zusätzlichen und sensiblen Informationen, die für den Zahlungsdienst erforderlich sind, ändere sich nichts an der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von WhatsApp, sodass die Privatsphäre weiterhin gewahrt bleibe. Ebenso habe Novi ein 24/7-Monitoring und weitere Kontrollen eingeführt, die verdächtige Aktivitäten aufdecken und melden sollen. Im Falle einer festgestellten unautorisierten Transaktion könne der Betrag wieder vollständig zurückgebucht werden.

Metas Krypto-Pläne

Der Start des Tests, WhatsApp für die Abwicklung von Zahlungen zu nutzen, passt in die Krypto-Strategie von Meta. Facebook hatte bereits 2019 einen Vorstoß in den Kryptobereich unternommen. Zu dieser Zeit arbeitete der Konzern an einem Coin namens Libra dessen Wert an einem Korb von Vermögenswerten mit geringer Volatilität gebunden werden sollte. Die dazugehörige Krypto-Wallet hieß Calibra. Facebook wollte eine weltweit verfügbare und kostengünstige Option schaffen, das Versenden von Geld zu ermöglichen.

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Die Entwicklung lief jedoch problematischer als gedacht. Das Libra-Projekt verlor viele seiner wichtigsten Mitglieder und wurde in Diem umbenannt. Aus der Wallet Calibra wurde Novi, welches heute für die Zahlungen via WhatsApp verwendet wird. Der Start von Novi geschah somit vor der Veröffentlichung der Kryptowährung Diem, weshalb Meta nun wohl auf den Pax Dollar als Zahlungsmittel zurückgreifen muss. Ob Diem noch auf den Markt kommt, steht derzeit nicht fest. Laut The Verge soll der ehemalige Novi-Chef David Marcus allerdings bekundet haben, dass man immer noch beabsichtige, Novi mit Diem einzuführen, sobald die behördliche Genehmigung feststehe.

Heftige Kritik an der Novi-Wallet

Während Meta wahrscheinlich froh ist, endlich mit seiner Krypto-Wallet Novi Zahlungen per WhatsApp abwickeln zu können, hagelt es heftige Kritik an der Vertrauenswürdigkeit des neuen Zahlungsdienstes. Laut BTC-ECHO soll es sich bei den Gegnern um fünf demokratische Senatsabgeordnete rund um die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Elizabeth Warren handeln. Diese haben ihren Unmut sogar in einem Brief persönlich an Mark Zuckerberg Luft gemacht: "Wir fordern Sie dringend auf, Ihr Novi-Pilotprojekt unverzüglich einzustellen und sich zu verpflichten, dass Sie Diem nicht auf den Markt bringen", zitiert BTC-ECHO aus dem Brief an Mark Zuckerberg. Ihre Ablehnung gegen die Krypto-Pläne von Meta begründen die Verfasser mit dem Unvermögen des Konzerns Verantwortung innerhalb der Gesellschaft zu übernehmen: "Facebook kann man nicht vertrauen, dass es ein Zahlungssystem oder eine digitale Währung verwaltet, wenn sich seine bestehende Fähigkeit, Risiken zu managen und die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten, als völlig unzureichend erwiesen hat." Vor dem offiziellen Start des WhatsApp-Features dürfte somit wahrscheinlich noch einiges an Gegenwind auf Meta und Mark Zuckerberg zukommen. Ein offizielles Statement zum Brief der Senatoren gab es bisher noch nicht.

Nicolas Flohr / Redaktion finanzen.net

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