Wachstumsausblick 2025/26

SCHOTT Pharma-Aktie mit Rekordtief: Prognose bleibt hinter Markterwartungen zurück

05.12.25 09:48 Uhr

SCHOTT Pharma-Aktie auf tiefstem Stand: Enttäuschung für Anleger - SCHOTT Pharma senkt den Ausblick unter Marktniveau | finanzen.net

er Pharmazulieferer SCHOTT Pharma kämpft weiter mit der aktuellen Marktunsicherheit.

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MAINZ (dpa-AFX) - D Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 fällt entsprechend verhalten aus und bleibt hinter den Markterwartungen zurück. Unternehmenschef Andreas Reisse bezeichnete das neue Geschäftsjahr als "Übergangsjahr". Allerdings ruderte das Unternehmen auch bei den Mittelfristzielen zurück. An der Börse kommt dies gar nicht gut an.

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Der Mainzer Spezialglashersteller SCHOTT Pharma hatte seine Pharmasparte im September 2023 zu einem Ausgabepreis von 27 Euro je Papier an die Börse gebracht. Bis Anfang 2024 ging es dann bis auf gut 43 Euro nach oben, seither hat der Abwärtstrend Bestand.

Analyst Pallav Mittal von Barclays attestiert dem Pharmaverpackungshersteller Eckdaten im Erwartungsrahmen. Aufstoßen dürfte aber, dass das bis Ende September laufende neue Geschäftsjahr ein Übergangsjahr werde und die mittelfristigen Ziele gesenkt wurden, so der Experte. Kurzfristiger Gegenwind im Bereich Drug Delivery Systems (DDS) sei auch keine gute Nachricht für die Konkurrenten Gerresheimer und Ypsomed.

Laut Olivier Calvet von UBS liegt der Ausblick 2026 unter den Erwartungen. Der operative Gewinnkonsens dürfte um 11 Prozent sinken. Die Nachfrageschwäche bei Glasspritzen sei neu. Es stelle sich die Frage, ob sie kundenspezifisch sei.

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Im seit Oktober laufenden Geschäftsjahr dürfte der Erlös währungsbereinigt um 2 bis 5 Prozent wachsen, teilte SCHOTT Pharma weiter mit. Für die Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge) gehen die Mainzer von rund 27 Prozent aus. Am Markt werden den Angaben zufolge allerdings ein Umsatzplus von gut 8 Prozent sowie eine operative Marge von fast 29 Prozent erwartet.

Zudem ruderte das Unternehmen beim mittelfristigen Ausblick zurück. Für die Geschäftsjahre 2027 bis 2029 soll im Schnitt ein jährliches Umsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent erzielt werden. Die operative Marge soll sich in Richtung 30 Prozent bewegen. Zuletzt war noch ein mittleres jährliches Umsatzplus von mehr als 10 Prozent sowie eine Marge im niedrigeren 30er-Prozentbereich erwartet worden.

"Insbesondere im Segment Drug Delivery Systems hält der Gegenwind kurzfristig an", erklärte SCHOTT Pharma-Chef Reisse. Denn die veränderte Markteinschätzung eines wichtigen Kunden führe zu einer geringeren Nachfrage nach Glasspritzen.

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Mit Blick auf das abgelaufene Geschäftsjahr 2024/25 erreichte das Unternehmen auf Basis vorläufiger Resultate währungsbereinigt ein Umsatzplus von 5,8 Prozent auf gut 986 Millionen Euro. Damit schaffte das Unternehmen in etwa die zuvor gesenkte Prognose eines Erlöswachstums aus eigener Kraft von ungefähr sechs Prozent. Die operative Marge kletterte währungsbereinigt von 26,9 auf 28,4 Prozent. Das entspricht einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von gut 280 Millionen Euro.

Die detaillierten Zahlen will das Management um Noch-Chef Andreas Reisse am 11. Dezember veröffentlichen. Anfang Mai 2026 wird Christian Mias das Ruder bei SCHOTT Pharma übernehmen./err/nas/jha/

SCHOTT Pharma-Aktie mit Rekordtief

Laut Analysten schwache Ziele von SCHOTT Pharma für 2026 und darüber hinaus haben die Aktien am Freitag belastet. Im XETRA-Handel geht es zeitweise 5,41 Prozent auf 17,48 Euro nach unten - bei 17,10 Euro wurde ein neues Rekordtief erreicht. SCHOTT Pharma kämpft weiter mit der Marktunsicherheit. Der Ausblick des Herstellers von Spezialverpackungen für die Pharmabranche für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 fällt entsprechend verhalten aus und bleibt hinter den Markterwartungen zurück. 2026 werde "ein Übergangsjahr sein, in dem wir uns in einem herausfordernden Marktumfeld bewegen und die nächste Wachstumsphase vorbereiten", hieße es am Vorabend vom Chef Andreas Reisse.<

"Die schwache Nachfrage im Geschäft mit Spritzen ist neu", schrieb Analyst Olivier Calvet von der Bank UBS. Man warte nun auf die vollständigen Geschäftszahlen am 11. Dezember, um zu erfahren, ob die Nachfrageschwäche kundenspezifisch sei. Der Experte reduzierte die Schätzungen für den Umsatz und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 2026 bis 2028 im Schnitt um 11 respektive 16 Prozent. Er senkte das Kursziel von 28,80 auf 24,70 Euro, hielt aber an der Empfehlung "Buy" fest.

MAINZ (dpa-AFX)

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Bildquellen: SCHOTT Pharma

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