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Erstmals seit April 2018 gelang der Gemeinschaftswährung
Euro der Sprung über die Marke von 1,21 US-Dollar, im Hoch kletterte sie in den vergangenen Stunden bis auf 1,2108 US-Dollar. Zuletzt stand der Euro mit 1,2097 Dollar wieder knapp unter der Marke. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2066 (Dienstag: 1,1968) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8287 (0,8356) Euro.

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Laut dem Commerzbank-Devisenexperten Ulrich Leuchtmann hat der Euro einen weiteren Schub erhalten, nachdem er am Vortag zunächst die Marke von 1,20 Dollar passiert hatte. Viele Anleger seien darunter noch zögerlich gewesen. Er äußerte seine Erwartung, dass er weiter zulegen wird, solange die EZB nicht verbal gegen den Anstieg vorgeht. Der Spielraum der Notenbank sei aber begrenzt, da sie zwar eine Anpassung der Geldpolitik in Aussicht gestellt habe, aber keine weitere Zinssenkung.
In Verbindung gebracht wird die jüngste Euro-Stärke mit einer steigenden Risikobereitschaft der Anleger und einer davon ausgelösten Flucht der Anleger aus dem sicheren Hafen des US-Dollars. Laut Leuchtmann tragen dazu auch gestiegene Inflationserwartungen in den USA bei. Diese könnte auch durch neue Konjunkturhilfen der Regierung des künftigen Präsidenten Joe Biden weiter angetrieben werden. Die US-Notenbank habe bereits klar gemacht, dass sie einen Anstieg der Verbraucherpreise nicht so entschlossen wie in der Vergangenheit bekämpfen werde, sagte Leuchtmann.
Das britische Pfund geriet hingegen zu allen wichtigen Währungen unter Druck. EU-Verhandlungsführer Michael Barnier ist skeptisch, ob Großbritannien und die Europäische Union einen Handelsvertrag schließen können. Das Thema bewegt die Finanzmärkte seit Monaten, da die Verhandlungen nur zäh vorankommen. "Das Pfund gerät zusehends unter Druck, da die Zeit immer knapper wird", sagte Leuchtmann.
/tih/he
NEW YORK (dpa-AFX)
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