Handelskonflikt

Deshalb ist der Eurokurs gefallen

24.06.20 21:07 Uhr

Deshalb ist der Eurokurs gefallen | finanzen.net

Der Eurokurs ist am Mittwoch trotz robuster Konjunkturdaten aus der Eurozone gefallen.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1224 EUR -0,0006 EUR -0,49%

8,1727 CNY 0,0437 CNY 0,54%

0,8409 GBP 0,0001 GBP 0,01%

8,8910 HKD 0,0616 HKD 0,70%

162,1350 JPY -0,3750 JPY -0,23%

1,1352 USD 0,0067 USD 0,60%

1,1882 EUR -0,0014 EUR -0,12%

0,0062 EUR 0,0000 EUR 0,04%

0,8792 EUR -0,0071 EUR -0,80%

Belastet wurde er durch die Furcht vor einem verschärften Handelskonflikt zwischen den USA und der EU. Die Regierung von Präsident Donald Trump denkt über Zölle auf Waren im Wert von 3,1 Milliarden US-Dollar nach. Betroffen davon sollen Güter aus Frankreich, Deutschland, Spanien und Großbritannien sein.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Im New Yorker Handel kostete die europäische Gemeinschaftswährung Euro zuletzt 1,1257 US-Dollar, nachdem sie Stunden zuvor noch über der Marke von 1,13 Dollar notierte. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1280 (Dienstag: 1,1318) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8865 (0,8836) Euro.

Besser als erwartet ausgefallene Umfragen zur Unternehmensstimmung aus Deutschland und Frankreich konnten den Euro vor dem Hintergrund der Zollsorgen nicht stützen. So ist das Ifo-Geschäftsklima für Deutschland im Juni stärker gestiegen als gedacht, ebenso das in Frankreich ermittelte Insee-Geschäftsklima. In beiden Ländern verbesserten sich angesichts der jüngsten Lockerungen vor allem die Erwartungen.

Die aktuelle Lage erholte sich zwar auch, sie wird aber weiter als schwach eingestuft. Ökonomen sehen so trotz der Verbesserung noch keinen Grund für Euphorie. "Der erste Schock ist zwar überwunden, doch das wirtschaftliche Schleudertrauma macht sich jetzt richtig bemerkbar", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Die deutsche Volkswirtschaft werde an den Folgen der Pandemie noch längere Zeit leiden. "Bis sich die konjunkturellen Wunden schließen, können noch Jahre ins Land gehen."

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquellen: filmfoto / Shutterstock.com