Lungenkrankheit im Fokus

Wieso der Euro verliert - Yen und Franken gefragt

27.01.20 16:41 Uhr

Wieso der Euro verliert - Yen und Franken gefragt | finanzen.net

Der Euro hat am Montag etwas nachgegeben und so an seine jüngsten Verluste angeknüpft.

Werte in diesem Artikel
Devisen

1,0739 EUR -0,0003 EUR -0,02%

189,3374 JPY -0,8848 JPY -0,47%

1,2385 USD 0,0040 USD 0,32%

0,1218 EUR -0,0003 EUR -0,26%

0,9311 CHF 0,0003 CHF 0,04%

8,2120 CNY 0,0207 CNY 0,25%

0,8803 GBP -0,0004 GBP -0,05%

8,9660 HKD 0,0306 HKD 0,34%

176,3000 JPY -0,7900 JPY -0,45%

1,1532 USD 0,0037 USD 0,32%

1,1364 EUR 0,0009 EUR 0,08%

0,0053 CHF 0,0000 CHF 0,47%

0,0057 EUR 0,0000 EUR 0,46%

0,0065 USD 0,0001 USD 0,79%

0,8075 CHF -0,0025 CHF -0,31%

0,8671 EUR -0,0030 EUR -0,34%

152,8780 JPY -1,2070 JPY -0,78%

Die europäische Gemeinschaftswährung Eurowurde am Nachmittag mit 1,1018 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte sie noch etwas höher notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1025 (Freitag: 1,1035) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9070 (0,9062) Euro.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hatte sich zu Jahresbeginn überraschend eingetrübt. Belastet wurde das vom Ifo-Institut erhobene Geschäftsklima durch die Erwartungen für das nächste halbe Jahr. Demgegenüber hellte sich die Bewertung der aktuellen Lage leicht auf. Die Kursverluste des Euro hielten sich jedoch in Grenzen, da Ökonomen in den Ifo-Daten auch Positives sahen. Schließlich sei der entscheidende Index für das exportorientierte Verarbeitende Gewerbe merklich gestiegen, kommentierte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. "Das stützt unsere Erwartung, dass der Rückgang der Industrieproduktion im Frühjahr auslaufen sollte."

Zum Wochenauftakt ist die Sorge über die Folgen des neuen Coronavirus wieder stärker in den Vordergrund gerückt. Falls die aus China stammende Lungenkrankheit die chinesische Wirtschaft bremst, sind negative Auswirkungen auf die globale Wirtschaft zu befürchten. Aus Angst vor einer weiteren Verbreitung werden in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt inzwischen mehr als 43 Millionen Menschen weitgehend von der Außenwelt abgeschottet. Am Devisenmarkt steuerten die Investoren am Montag wieder verstärkt sichere Anlagehäfen an. So wurden der japanische Yen und der Schweizer Franken stärker nachgefragt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84358 (0,84313) britische Pfund, 120,11 (120,96) japanische Yen und 1,0689 (1,0712) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1580 Dollar gehandelt. Das waren neun Dollar mehr als am Vortag.

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FRANKFURT (dpa-AFX)

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