Lungenkrankheit im Fokus

Wieso der Euro verliert - Yen und Franken gefragt

27.01.20 16:41 Uhr

Wieso der Euro verliert - Yen und Franken gefragt | finanzen.net

Der Euro hat am Montag etwas nachgegeben und so an seine jüngsten Verluste angeknüpft.

Werte in diesem Artikel
Devisen

1,0697 EUR -0,0012 EUR -0,11%

185,9802 JPY -0,0631 JPY -0,03%

1,2550 USD -0,0027 USD -0,21%

0,1198 EUR 0,0001 EUR 0,09%

0,9348 CHF 0,0009 CHF 0,10%

8,3468 CNY -0,0106 CNY -0,13%

0,8715 GBP -0,0005 GBP -0,06%

9,1189 HKD -0,0122 HKD -0,13%

173,8600 JPY 0,1300 JPY 0,07%

1,1730 USD -0,0015 USD -0,13%

1,1477 EUR 0,0009 EUR 0,08%

0,0054 CHF 0,0000 CHF 0,01%

0,0058 EUR 0,0000 EUR -0,07%

0,0068 USD 0,0000 USD -0,17%

0,7969 CHF 0,0020 CHF 0,25%

0,8525 EUR 0,0011 EUR 0,13%

148,1920 JPY 0,2730 JPY 0,18%

Die europäische Gemeinschaftswährung Eurowurde am Nachmittag mit 1,1018 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte sie noch etwas höher notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1025 (Freitag: 1,1035) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9070 (0,9062) Euro.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hatte sich zu Jahresbeginn überraschend eingetrübt. Belastet wurde das vom Ifo-Institut erhobene Geschäftsklima durch die Erwartungen für das nächste halbe Jahr. Demgegenüber hellte sich die Bewertung der aktuellen Lage leicht auf. Die Kursverluste des Euro hielten sich jedoch in Grenzen, da Ökonomen in den Ifo-Daten auch Positives sahen. Schließlich sei der entscheidende Index für das exportorientierte Verarbeitende Gewerbe merklich gestiegen, kommentierte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. "Das stützt unsere Erwartung, dass der Rückgang der Industrieproduktion im Frühjahr auslaufen sollte."

Zum Wochenauftakt ist die Sorge über die Folgen des neuen Coronavirus wieder stärker in den Vordergrund gerückt. Falls die aus China stammende Lungenkrankheit die chinesische Wirtschaft bremst, sind negative Auswirkungen auf die globale Wirtschaft zu befürchten. Aus Angst vor einer weiteren Verbreitung werden in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt inzwischen mehr als 43 Millionen Menschen weitgehend von der Außenwelt abgeschottet. Am Devisenmarkt steuerten die Investoren am Montag wieder verstärkt sichere Anlagehäfen an. So wurden der japanische Yen und der Schweizer Franken stärker nachgefragt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84358 (0,84313) britische Pfund, 120,11 (120,96) japanische Yen und 1,0689 (1,0712) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1580 Dollar gehandelt. Das waren neun Dollar mehr als am Vortag.

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FRANKFURT (dpa-AFX)

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