Wirtschaftssorgen

Darum begibt sich der Eurokurs auf eine Berg- und Talfahrt

13.05.20 17:12 Uhr

Darum begibt sich der Eurokurs auf eine Berg- und Talfahrt | finanzen.net

Der Eurokurs hat am Mittwoch eine kleine Berg- und Talfahrt hingelegt.

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Zunächst stieg die Gemeinschaftswährung Euro bis auf 1,0895 US-Dollar. Bis zum späten Nachmittag fiel sie aber wieder bis auf 1,0850 Dollar zurück. Sie kostete damit in etwa so viel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0875 (Dienstag: 1,0858) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9195 (0,9210) Euro.

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Entscheidend für das Auf und Ab des Euro war die amerikanische Geldpolitik. Konkret geht es um Spekulationen, wonach die US-Notenbank Fed ihren Leitzins ähnlich wie andere große Zentralbanken in den negativen Bereich senken könnte. Diese Vermutung hat den Dollar zuletzt belastet - so auch am Mittwochvormittag.

Die Spekulationen erhielten am Nachmittag aber einen Dämpfer: US-Notenbankchef Jerome Powell bekräftigte die Haltung der Zentralbank, dass die Fed negative Leitzinsen zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Erwägung ziehe. Der Dollar erholte sich daraufhin von vorherigen Verlusten, was den Euro im Gegenzug unter Druck setzte.

Das Konzept negativer Leitzinsen ist unter Ökonomen umstritten. Eine Fraktion befürwortet das Instrument, weil sie ihm eine steigende Kreditvergabe und damit einhergehende Konjunkturstützung zuschreibt. Andere Ökonomen sind skeptischer und befürchten Belastungen für Banken und Sparer, die durch negative Leitzinsen entstehen können.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88245 (0,87773) britische Pfund, 116,28 (116,56) japanische Yen und 1,0528 (1,0520) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1714 Dollar gehandelt. Das waren fast 12 Dollar mehr als am Vortag.

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FRANKFURT (dpa-AFX)

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