Marktübersicht

Fondsmanagerin Sonja Schemmann: "Kann die Euphorie nicht teilen"

02.11.09 10:36 Uhr

Schemmann empfiehlt weiterhin Aktien aus defensiven Branchen. Ihr gefallen Werte wie RWE, E.on und Novartis.

Werte in diesem Artikel
Fonds

13,04 EUR -0,01 EUR -0,00%

Aktien

15,80 EUR 0,09 EUR 0,54%

95,02 CHF 0,30 CHF 0,32%

275,00 CHF -0,20 CHF -0,07%

36,28 EUR -0,21 EUR -0,58%

85,44 EUR -0,43 EUR -0,50%

Indizes

7.862,0 PKT 4,6 PKT 0,06%

2.070,4 PKT 3,5 PKT 0,17%

24.272,9 PKT 55,5 PKT 0,23%

203,6 PKT -1,2 PKT -0,59%

572,0 PKT 1,3 PKT 0,23%

5.395,9 PKT 16,7 PKT 0,31%

1.601,8 PKT 3,2 PKT 0,20%

12.734,3 PKT 10,6 PKT 0,08%

8.593,3 PKT -152,2 PKT -1,74%

9.384,8 PKT 13,8 PKT 0,15%

11.932,0 PKT -26,9 PKT -0,23%

16.657,2 PKT -30,4 PKT -0,18%

4.519,1 PKT 3,2 PKT 0,07%

von Carsten Lootze, Euro am Sonntag

Viele Dividendenfonds haben sich 2009 schlechter entwickelt als der Aktienmarkt insgesamt. Auch der Schroder ISF Global Equity Yield (ISIN: LU 022  528 424 8) und der Schroder ISF European Equity Yield (LU 010 623 626 7) liegen hinter ihren Vergleichsindizes zurück. Dabei ist Managerin Sonja Schemmann eine der profiliertesten Expertinnen für dividendenstarke Aktien — das heißt für Aktien, deren Gewinnausschüttungen im Verhältnis zu den Kursen besonders hoch sind. €uro am Sonntag sprach mit ihr über die aktuellen Schwierigkeiten und Aussichten für Dividendenfonds.

Euro am Sonntag Online: Ihr European Equity Yield hat in den vergangenen zwölf Monaten zwölf Prozent Wertzuwachs erzielt, der Vergleichsindex MSCI Europe 21 Prozent. Der Global Equity Yield bringt es auf 28, der MSCI World auf 32 Prozent. Warum liegen Sie so deutlich hinten?
Sonja Schemmann: Ein Grund dafür ist, dass meine Fonds weniger Bankaktien halten als die Indizes. Denn gerade in Europa mussten viele Banken ihre Ausschüttungen streichen – als Bedingung für staatliche Hilfen. Damit sind sie aus meinem Anlageuniversum herausgefallen. Aber gerade Finanzwerte haben sich in der Rally sehr gut entwickelt.

Erwarten Sie, dass diese Rally weitergeht?
Ich kann die Euphorie, die der Markt in einigen Sektoren einpreist, nicht wirklich teilen. Mich überrascht, wie entspannt der Markt mit den erwarteten Staats-verschuldungen und damit verbundenen künftigen Einschränkungen umgeht. In den kommenden Monaten werden wir uns wesentlich mehr mit diesen Problemen auseinandersetzen müssen, wodurch sich die Anlegerstimmung schnell ändern kann.

Mit welchen Auswirkungen an der Börse?
In den vergangenen Monaten sind vor allem Aktien von Unternehmen mit schlechter Schuldnerqualität gut gelaufen. Im MSCI Europe haben Unternehmen mit der Ratingnote AA von Januar bis Ende September 19 Prozent Wertzuwachs erzielt, Unternehmen mit B-Rating 42 Prozent. Denn hauptsächlich sind es diese Unternehmen, die Staatshilfen bekommen haben. Fallen die Hilfen weg, wird sich das ändern. Dann sollten die Kurse von Unternehmen mit guten Ratings aufholen.

Und das sind in der Regel jene mit hohen Ausschüttungen.
Zum Großteil ja.

Aktien mit hohen Dividendenrenditen gibt es derzeit reichlich. Sind die guten darunter schwer zu finden?
Dadurch, dass viele Unternehmen ihre Dividenden bereits gekürzt oder gestrichen haben, hat eine starke Auslese stattgefunden. Ein Großteil der Aktien mit hohen Dividendenrenditen ist momentan empfehlenswert.

Welche halten Sie für besonders aussichtsreich?
Vor allem Pharmawerte wie Roche, Novartis und Sanofi. Auch Energietitel wie Eni und Statoil Hydro, Versorger wie E.on und RWE oder der Telekomwert KPN gefallen mir. Insgesamt habe ich konjunktur-abhängige Branchen deutlich untergewichtet. Denn ich denke nicht, dass der momentane Aufschwung sich ohne staatliche Hilfen selbst tragen würde.

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28.07.2025RWE Market-PerformBernstein Research
25.07.2025RWE Market-PerformBernstein Research
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21.10.2021RWE UnderweightJP Morgan Chase & Co.
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