Gold: Unter 1.200-Dollar-Marke abgestürzt

Mittlerweile hat der Goldpreis seit seinem Novemberhoch mehr als zehn Prozent verloren. Auf die jüngsten US-Konjunkturdaten reagierte das gelbe Edelmetall besonders negativ.
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von Jörg Bernhard
Wegen des morgigen US-Feiertags "Thanksgiving" wurden die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe einen Tag früher als gewohnt veröffentlicht. Die Zahl neuer Arbeitsloser nahm auf Wochensicht von 235.000 auf 251.000 zu und fiel in etwa wie erwartet aus. Eine ausgesprochen positive Überraschung - allerdings mit negativen Folgen für den Goldpreis - gab es jedoch beim Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter zu verzeichnen. Dieser hat sich nämlich von minus 0,1 Prozent auf plus 4,8 Prozent deutlich stärker als prognostiziert beschleunigt und sorgte damit bei Gold für massiven Verkaufsdruck. Als nächstes dürfte man sich an den Goldmärkten vor allem für das anstehende Fed-Protokoll (20.00 Uhr) stark interessieren.
Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 18,40 auf 1.192,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf den EIA-Wochenbericht
Im Vorfeld des anstehenden Wochenberichts der US-Energiebehörde Energy Information Administration präsentierte sich der fossile Energieträger mit nachgebenden Notierungen. Laut einer Reuters-Umfrage unter Analysten soll sich die gelagerte Ölmenge auf Wochensicht um 700.000 Barrel erhöht haben. Der vom American Petroleum Institute am Vorabend gemeldete Wert fiel mit 1,3 Millionen Barrel erheblich höher aus.Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,59 auf 47,44 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,52 auf 48,60 zurückfiel.
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