Gold: Fed-Statements verpuffen wirkungslos

Auf die gestrige Bekanntgabe des Ergebnisses der Fed-Sitzung reagierte der Goldpreis kaum.
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von Jörg Bernhard
Obwohl die US-Notenbanker eine anziehende Inflation in Aussicht gestellt haben, konnte der Krisenschutz davon nicht profitieren. Dies dürfte auch daran gelegen haben, dass damit graduell höhere Leitzinsen sehr wahrscheinlich sind. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 80 Prozent an, dass wir im März höhere Zinsen als heute sehen werden, nachdem vor einem Monat hier lediglich ein Wert von 52 Prozent angezeigt wurde. Vor dem mit Spannung erwarteten Januarbericht zur Lage am US-Arbeitsmarkt ist mit einer Seitwärtstendenz in engen Bahnen zu rechnen. Sollte es am Freitagnachmittag zu Überraschungen kommen, dürfte sich dies dann auf die Kursentwicklung von Dollar und Gold entsprechend auswirken.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 2,00 auf 1.345,10 Dollar pro Feinunze.

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Das am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA höher als erwartet ausgefallene Lagerplus von 6,8 Millionen Barrel bei Rohöl übertraf die Prognosen der Analysten um fünf Millionen Barrel. Auch der vom American Petroleum Institute gemeldete Zuwachs wurde markant übertroffen. Weil allerdings die Lagerbestände bei Benzin und Destillaten kräftige Rückgänge um 2,0 bzw. 1,9 Millionen Barrel ausgewiesen hatten, reagierten die Akteure an den Ölmärkten relativ gelassen auf die eigentlich negative Nachricht.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,05 auf 64,78 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,04 auf 69,06 Dollar anzog.
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