Gold: Schwacher Dollar bremst Goldpreis in Euro

Den beiden Anlageklassen Dollar und Gold wird traditionell eine negative Korrelation nachgesagt, europäische Goldbesitzer bekommen dies derzeit negativ zu spüren.
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von Jörg Bernhard
Während sich nämlich der Krisenschutz Gold seit dem Jahreswechsel auf Dollarbasis um über sieben Prozent verteuert hat, ging es mit dem in Euro notierten Preis für das Edelmetall seither weniger als zwei Prozent bergauf. In Europa hat nach dem Wahlsieg Macrons und dank robuster Konjunkturdaten der Bedarf an Krisenschutz etwas nachgelassen, was sich zudem am heute veröffentlichten deutlich besser als erwarteten Ifo-Geschäftsklimaindex ablesen lässt. In den USA wurden hingegen Anleger durch die innenpolitischen Querelen um Donald Trumps Führungsstil wieder an die Vorzüge von Gold erinnert.
Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 0,40 auf 1.261,00 Dollar pro Feinunze.

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Nach vier Handelstagen mit steigenden Notierungen, weist der Ölpreis im Dienstagshandel leicht negative Vorzeichen aus. Die von US-Präsident Trump angekündigte Halbierung der strategischen US-Ölreserven kann zwar frühestens Oktober 2018 starten und soll sich über einen Zeitraum von zehn Jahren erstrecken, dämpfte aber bereits heute die Perspektiven des fossilen Energieträgers spürbar. Auf kurze Sicht gibt es nun zwei Events, die für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen: der heutige API-Wochenbericht (nach US-Börsenschluss) und das OPEC-Treffen in Wien (Donnerstag).
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juni) um 0,01 auf 51,14 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,04 auf 53,83 Dollar zurückfiel.
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