Gold: Unfreundlicher Wochenausklang

Auf die am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturindikatoren reagierte der Goldpreis leicht verschnupft und rutschte spürbar ab.
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von Jörg Bernhard
Bei den Produzentenpreisen war gegenüber dem Vormonat ein Anstieg um 0,3 Prozent verzeichnet worden, während die US-Einzelhandelsumsätze um 0,6 Prozent anzogen. Damit entwickelten sich vor allem die Erzeugerpreise robuster als erwartet. Um 18.30 Uhr könnte es dann - auch aufgrund der nachlassenden Liquidität - noch einmal spannend werden, da eine Rede von Fed-Chefin neue Hinweise auf die künftige Geldpolitik der US-Notenbank liefern könnte. Am späten Abend folgt dann noch der Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC über die aktuelle Stimmungslage an den Terminmärkten.
Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,00 auf 1.252,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Überzeugt durch relative Stärke
Trotz des jüngsten Kurssprungs blieb beim fossilen Energieträger eine nennenswerte technische Korrektur bislang aus. Einen temporären Dämpfer gab es am gestrigen Donnerstag zu verkraften, nachdem die von der US-Energiebehörde EIA gemeldete Lagermenge mit 4,9 Millionen Barrel erheblich kräftiger als prognostiziert zugelegt hat. Um 19.00 Uhr steht mit dem Wochenbericht von Baker Hughes dann noch ein weiterer wichtiger Termin zur Lage an den Ölmärkten auf der Agenda. Dieser könnte je nach Tenor in der kommenden Woche für Laune sorgen.Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (November) um 0,30 auf 50,74 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,07 auf 52,10 Dollar anzog.
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