Gold: Von EZB-Protokoll unbeeindruckt

Auf die Veröffentlichung des EZB-Protokolls reagierte der Goldpreis kaum. Die charttechnisch und psychologisch wichtige Marke von 1.300 Dollar befindet sich aber weiterhin in Reichweite.
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von Jörg Bernhard
Da sowohl in Japan als auch in den USA heute feiertagsbedingt (Thanksgiving) nicht gehandelt wird, bewegte sich der Goldpreis bei relativ geringen Umsätzen bislang in einer Spanne von lediglich 6,70 Dollar. Von der US-Konjunkturfront kamen zuletzt relativ schwache Daten. Enttäuscht hat zum Beispiel der am gestrigen Mittwoch gemeldete Rückgang beim Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter. Statt eines prognostizierten Anstiegs (ggü. Vormonat) um 0,4 Prozent gab es ein beträchtliches Minus in Höhe von 1,2 Prozent zu vermelden. Hinweise auf eine schwache Konjunktur werden an den Goldmärkten normalerweise als Kaufargument interpretiert.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.35 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,00 auf 1.295,80 Dollar pro Feinunze.

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Da wichtige US-Adressen wegen der Erntedank-Feierlichkeiten heute abstinent sind, kommt auch der Ölpreis kaum vom Fleck. Bislang bewegte sich die US-Sorte WTI (Nordseemarke Brent) bei leicht erholten Notierungen in einer relativ engen Tradingrange von 0,48 Dollar (0,43 Dollar). Die Ölmärkte schwanken weiterhin zwischen der Hoffnung auf ein Beibehalten der Förderkürzungen von 1,8 Millionen Barrel pro Tag durch OPEC- plus Nicht-OPEC-Förderländer und der Sorge, dass der Förderboom in den USA noch dynamischer als in der Vergangenheit verlaufen könnte.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 15.35 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,27 auf 58,29 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 63,33 Dollar anzog.
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