Gold: World Gold Council meldet markantes Nachfrageminus

Der World Gold Council meldete für Q2 einen Rückgang der Nachfrage um vier Prozent p.a. und führte dies vor auf die nachlassenden ETF-Zuflüsse zurück.
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von Jörg Bernhard
Während im zweiten Quartal eine auf 964,3 Tonnen rückläufige Goldnachfrage registriert worden war, stellte der Halbjahreswert in Höhe von 1.959,9 Tonnen sogar den niedrigsten Wert seit 2009 dar. Ein besonders heftiger Einbruch wurde im ETF-Sektor festgestellt (-46 Prozent). Deutlich weniger stark bergab ging es mit der Schmucknachfrage (-2 Prozent), während bei Barren und Münzen Stagnation angesagt war. Spürbar nachgelassen hat zudem der Goldappetit der Zentralbanken. Hier war ein Rückgang der Käufe um sieben Prozent auf 89,4 Tonnen registriert worden.
Am Donnerstagabend präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 19.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,10 auf 1.220,50 Dollar pro Feinunze.

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Aus charttechnischer Sicht kann erst einmal Entwarnung gegeben werden. Im Donnerstagshandel drehte nämlich die Nordseemarke Brent (US-Sorte WTI) vor Erreichen der Unterstützung von 72 Dollar (68 Dollar) wieder nach oben. Meldungen der Researchgesellschaft Genscape, dass seit vergangenen Freitag die gelagerten Ölmengen in Cushing (Oklahoma) um mehr als eine Million Barrel gesunken sei, waren hierfür verantwortlich gemacht worden.
Am Donnerstagabend präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 19.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (September) um 1,47 auf 69,13 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 1,28 auf 73,67 Dollar anzog.
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