Goldpreis: Stabil vor charttechnischer Hürde von 1.750 Dollar

Das gestrige Fed-Protokoll vermochte dem Goldpreis keine nennenswerten Impulse zu verleihen - weder nach oben, noch nach unten.
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von Jörg Bernhard
Mit ersten Zinserhöhungen wird frühestens im Januar 2022 gerechnet. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit zum Beispiel eine Wahrscheinlichkeit von über 89 Prozent an, dass wir Mitte Dezember weiterhin auf dem aktuellen Zinsniveau verharren werden, nachdem vor einem Monat hier noch ein Wert von fast 96 Prozent geschätzt worden war. Stärker als erwartete US-Konjunkturindikatoren dürften hierfür hauptverantwortlich gewesen sein. Am Nachmittag dürften sich die Akteure an den Goldmärkten für die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) besonders stark interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 719.000 auf 680.000 verlangsamt haben.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 3,30 auf 1.744,90 Dollar pro Feinunze.

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Obwohl das am Mittwochnachmittag von der US-Energiebehörde EIA gemeldete Lagerminus in Höhe von 3,52 Millionen Barrel bei Rohöl die Prognosen der Analysten um mehr als das Doppelte übertroffen hatte, verbilligte sich der fossile Energieträger spürbar. Verantwortlich hierfür war der enorme Lagerzuwachs der gelagerten Benzinmengen. Während Analysten einen leichten Rückgang von über 200.000 Barrel prognostiziert hatten, wurde ein Plus von mehr als vier Millionen Barrel gemeldet. Da an den Weltmärkten derzeit ein steigendes Angebot an Öl erwartet wird, sollte man sich über die leichte Abwärtstendenz des Ölpreises nicht allzu sehr wundern.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,38 auf 59,39 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,36 auf 62,80 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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