Goldpreis: US-Inflationsrate auf der Agenda

Aktuell fällt die Geldentwertung alles andere als beängstigend aus, schließlich sorgt der Ölpreiseinbruch auf kurze Sicht für niedrige Inflationsraten.
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von Jörg Bernhard
Am frühen Morgen meldete zum Beispiel China einen Rückgang der Inflationsrate von 4,3 Prozent (März) auf 3,3 Prozent (April). Am Nachmittag stehen aktuelle Daten zur US-Inflation im April (14.30 Uhr) zur Veröffentlichung an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich diese von 1,5 auf 0,4 Prozent reduziert haben. Damit wäre man wieder relativ weit vom Wunschwert der Fed in Höhe von zwei Prozent entfernt. Apropos Fed, im Tagesverlauf werden sich gleich fünf US-Notenbanker zu Wort melden. Man darf daher gespannt sein, ob sie dem Goldpreis durch ihre Statements neue Impulse verleihen können.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 7,80 auf 1.705,80 Dollar pro Feinunze.

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Die Angst vor einer neuen Covid-19-Infektionswelle und dem damit verbundenen Nachfrageminus bremste die Erholungstendenz des fossilen Energieträgers. Die enorme Prognoseunsicherheit bezüglich des Ölpreises kann man besonders gut am erhöhten CBOE-Ölvolatilitätsindex ablesen. Seit dem Jahreswechsel hat sich dieser nämlich von 28,3 auf 110 Prozent vervielfacht. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute über die in den USA gelagerten Ölmengen sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die weitere Tendenz des Ölpreises maßgeblich beeinflussen könnte.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,39 auf 24,53 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,29 auf 29,92 Dollar anzog.
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