Ölpreise wegen hoher US-Reserven unter Druck

Überraschend hohe Ölreserven in den USA haben am Mittwoch für Druck auf die Ölpreise gesorgt.
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Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 47,10 US-Dollar. Das waren 1,27 US-Dollar weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,45 Dollar auf 44,90 Dollar.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.In der vergangenen Woche hatten die US-Ölreserven überraschend deutlich zugelegt. Die Vorräte waren laut Energieministerium um 2,28 Millionen auf 525,9 Millionen Barrel (je 159 Liter) gestiegen. Experten hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,83 Millionen Barrel gerechnet. In der Woche zuvor waren die Ölreserven bereits um 2,5 Millionen Barrel nach oben geklettert.
Für zusätzlichen Preisdruck sorgten jüngste Aussagen aus dem wichtigen Förderland Iran, die auf eine Ausweitung der Ölproduktion hindeuten. Dadurch erhielten Spekulationen auf eine mögliche Einigung wichtiger Förderländer auf eine gemeinsame Produktionsobergrenze einen Dämpfer. "Die Aussage des Iran macht eine Einigung auf Produktionsobergrenzen beim Treffen wichtiger Ölproduzenten in Algier Ende September weniger wahrscheinlich", kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank.
Der Preis für Opec-Rohöl ist zuletzt erneut gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag 45,25 US-Dollar je Barrel betragen habe. Das waren 19 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 14 wichtigsten Sorten des Kartells./tos/jsl/he
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX)
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