Euro am Sonntag

CO2-Bilanz: Gegen die Klimakiller

18.12.19 17:30 Uhr

CO2-Bilanz: Gegen die Klimakiller | finanzen.net

Anleger können mit einem Zertifikat auf Unternehmen der Eurozone setzen, die einen geringen ökologischen Fußabdruck hinterlassen.

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von Gian Hessami, Euro am Sonntag

Um die Erderwärmung zu bremsen, muss der weltweite CO2- Ausstoß sinken. Das UN-Umweltprogramm mahnte jüngst, die globalen Treibhausgasemissionen zwischen 2020 und 2030 jährlich um 7,6 Prozent zurückzufahren. Andernfalls werde das im Pariser Klimaabkommen formulierte Ziel verfehlt, die Erd­erwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.

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Der Klimaschutz ist auch für große Investoren ein wichtiges Thema. So drängen immer mehr Vermögensverwalter und Fondsgesellschaften die Konzerne, den Ausstoß von Kohlendioxid zu reduzieren.

Grund dafür ist nicht allein das gute Gewissen. Strengere Regulierungen im Zuge der Klimadebatte könnten Unternehmen auch das Geschäft vermiesen. Bestes Beispiel sind die deutschen Energieversorger, die vom Atomausstieg nach der Fukushima-Katastrophe kalt erwischt wurden. Solche Risiken wollen institutionelle Investoren unbedingt vermeiden.

Der Indexanbieter Stoxx hat mit dem Euro Stoxx 50 Low Carbon ein Barometer geschaffen, mit dem Anleger die CO2-Bilanz ihres Portfolios verbessern können. Dazu werden historische und auch erwartete Emissionsdaten der 50 wichtigsten Unternehmen aus der Eurozone ermittelt. Das Indexkonzept stellt sicher, dass Änderungen der ­Geschäftspolitik schnell ihren Niederschlag finden.

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Das Prinzip: Je geringer der ökologische Fußabdruck, desto höher die Gewichtung des Unternehmens. Die Bewertungskriterien: Klimabedingte Risiken, ausgelöst durch strengere Regularien und Umweltschäden, sollen eingegrenzt werden. Zugleich sollen die Firmen an einem kohlenstoffarmen Wirtschaftswachstum partizipieren.

Goldman Sachs hat vor einem halben Jahr ein Indexzertifikat (ISIN: DE 000 GA6 SZJ 8) auf den Euro Stoxx 50 Low Carbon aufgelegt. Seit Emission liegt das Papier mit rund elf Prozent im Plus.

Zu den aktuellen Schwergewichten gehören der französische Luxusgüterkonzern LVMH (4,7 Prozent), der deutsche Softwarekonzern SAP (4,6 Prozent), der niederländische Chipausrüster ASML (4,5 Prozent), der französische Pharmariese Sanofi (4,3 Prozent) und der deutsche Versicherungskonzern Allianz (4,3 Prozent).

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Ein Blick auf den zugrunde liegenden klassischen Euro Stoxx 50 zeigt, dass die zu den dortigen Top 5 zählenden Konzerne Total (Energie) und Linde (Industriegase) im Low-Carbon-Pendant nicht mehr ganz oben rangieren.

Anfallende Dividenden werden bei der Indexberechnung berücksichtigt, sodass Anleger davon profitieren. Die Managementgebühren des Zertifikats liegen bei moderaten 1,5 Prozent per annum.


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Bildquellen: INSAGO / Shutterstock.com, Claudia Otte/Fotolia

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