DAX-Bilanz: ThyssenKrupp-Rally geht weiter
Der deutsche Leitindex erlebte erneut eine relativ ruhige Handelswoche. Auf Wochensicht ging es mit dem DAX um 0,4 Prozent auf 8.622,97 Zähler bergab.
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von Jörg Bernhard
Relativ cool reagierten die Börsianer auf den US-Haushaltsstreit zwischen Demokraten und Republikanern. Während der unbezahlte Zwangsurlaub von ungefähr 800.000 Staatsbediensteten noch auf die leichte Schulter genommen wird, droht mit dem baldigen Erreichen der Schuldengrenze von 16,7 Billionen Dollar bereits der nächste Ärger. Angesichts der relativen Stärke von Blue Chips dies- wie jenseits des Atlantiks scheint aber niemand mit dem Schlimmsten zu rechnen – der Zahlungsunfähigkeit der USA.
In der abgelaufenen Börsenwoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Montag) und Wochenhoch (Dienstag) in einer Spanne von 145 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 10 zu 20 relativ negativ aus. Die höchsten Wochengewinne verbuchtem die Aktien der Commerzbank (+4,8 Prozent), Deutschen Telekom (+3,8 Prozent) und ThyssenKrupp (+3,2 Prozent). Die stärkste Talfahrt gab es bei Volkswagen (-3,7 Prozent) und HeidelbergCement (-3,4 Prozent) zu beobachten.
ThyssenKrupp mit Mini-Comeback
Bei der Commerzbank sorgten sinkende Risikoaufschläge südeuropäischer Staatsanleihen für gute Laune. Dies dominierte auch bei ThyssenKrupp das Geschehen. Obwohl das Stahlunternehmen angedroht hat, eine Kapitalerhöhung durchzuführen, gehörte der DAX-Wert zu den drei Top-Performern. Für Kauflaune sorgte vor allem die Meldung, dass der schwedische Investor Cevian Capital seine Beteiligung an ThyssenKrupp auf 6,1 Prozent aufgestockt hat. Bereits in der vergangenen Woche hatten einige Marktteilnehmer euphorisch auf den Aufstieg von Cevian zum ThyssenKrupp-Großaktionär reagiert. Nach Wochen und Monaten, wo in erster Linie negative Meldungen kursierten, fungierte die Nachricht aus Schweden als Wegbereiter einer markanten technischen Korrektur. Auf Sicht von drei Jahren fällt die Performance mit minus 24 Prozent allerdings weiterhin desolat aus.
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