E-ON-Aktie: Konzerchchef sieht Mieter als "Verlierer der Energiewende"

E.ON-Chef Leonhard Birnbaum fordert einen Stopp der staatlichen Förderung von Solaranlagen in Deutschland.
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"Dachflächen-Photovoltaik-Anlagen können und müssen sich am Markt bewähren, die Solar-Subvention ist nicht mehr notwendig", sagte E.ON SE-Chef Birnbaum der "Rheinischen Post". Photovoltaik rechne sich heute auch ohne Förderung. "Das ist doch ein toller Erfolg für die Energiewende."
Birnbaum begründete seine Forderung auch mit sozialen Aspekten. Die Energiewende werde "zunehmend auch zur sozialen Frage", sagte der Vorstandschef des Energiekonzerns. Wer Eigentum habe und in Solardächer investieren könne, sei oft ein Gewinner der Energiewende. "Mieter sind oft eher die Verlierer der Energiewende. Sie profitieren kaum vom Solarboom und müssen die vollen Netzkosten stemmen."
Birnbaum forderte eine effizientere Ausgestaltung der Energiewende. Der Ausbau sei lange Zeit nicht ausreichend an Bedarf und Infrastruktur ausgerichtet gewesen und mit zu vielen Subventionen erfolgt. Er begrüße es, dass das Bundeswirtschaftsministerium dies nun ändern wolle.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) will neue, kleine Solaranlagen künftig nicht mehr staatlich fördern, weil sie sich für die Verbraucher rechneten. Beschlossen ist das aber in der Koalition noch nicht. Wer Solarstrom auf seinem Dach erzeugt und in das Netz einspeist, erhält 20 Jahre lang pro Kilowattstunde einen festen Betrag.
BERLIN (dpa-AFX)
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Bildquellen: Patrik Stollarz/AFP/Getty Images
