Milliardenbeteiligung treibt Intel-Aktie weiter an - So reagiert die NVIDIA-Aktie

Nach der milliardenschweren Beteiligung von NVIDIA bleiben Intel-Aktien zum Jahresende im Anlegerfokus.
Werte in diesem Artikel
• NVIDIA-Beteiligung treibt die Intel-Aktie weiter an
• Milliardenkapital soll Ausbau und Turnaround stützen
• Markt bewertet strategische Signalwirkung für KI-Wettbewerb
Die Nachricht vom Abschluss der Milliardenbeteiligung von NVIDIA an Intel rückt die Intel-Aktie am letzten Handelstag des Jahres in den Fokus der Anleger und sorgt für Rückenwind. Die Intel-Aktie legt daher nach dem Kursplus vom Vortag auch am Mittwoch weiter zu und gewinnt zeitweise 0,31 Prozent auf 37,42 US-Dollar. Seit Jahresbeginn haben Intel-Anleger ein Plus von rund 86 Prozent in ihren Depots.
Zeitgleich gewinnt die NVIDIA-Aktie an der NASDAQ 0,59 Prozent auf 188,66 US-Dollar. Marktteilnehmer interpretieren das frische Kapital und die strategische Allianz als Signal, dass Intel beim Turnaround und im KI-Wettbewerb deutlich an Schlagkraft gewinnt.
NVIDIA bringt frisches Geld
Intel erhält durch den Aktienverkauf im Volumen von rund fünf Milliarden US-Dollar dringend benötigte Liquidität, um den kostspieligen Ausbau der Fertigungskapazitäten und den Übergang zu neuen Chipgenerationen zu finanzieren. Die Beteiligung ist als Privatplatzierung strukturiert und bringt NVIDIA mit mehr als 200 Millionen übernommenen Intel-Papieren zu einem Preis von gut 23 US-Dollar je Aktie in die Rolle eines bedeutenden Ankerinvestors. Für viele Investoren unterstreicht dies den strategischen Wert von Intels Technologie- und Fertigungsbasis in einem Moment, in dem der Konzern operativ unter Margendruck und hoher Investitionslast steht.?
Für NVIDIA bedeutet der Schritt kurzfristig zwar eine Belastung, doch die Marktbeobachter sehen in der Transaktion einen langfristig ausgerichteten Machtzug im Halbleiterökosystem. Durch die engere Verzahnung mit Intel eröffnet sich der KI-Spezialist potenziell besseren Zugang zu x86-Plattformen, gemeinsamer Forschung und einer engeren Integration von Grafik- und KI-Beschleunigern mit klassischen Prozessorarchitekturen. Zugleich stärkt NVIDIA mit der Beteiligung seine Stellung gegenüber Wettbewerbern wie AMD und TSMC, ohne selbst in eine eigene, vollumfängliche Fertigung einsteigen zu müssen.?
Redaktion finanzen.net
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