aktualisiert: 07.03.2022 22:02

Ukraine-Krieg im Ticker: DAX schließt unter 13.000-Punkten - Sorge vor möglichem Öl-Embargo -- US-Börsen tiefer -- Goldpreis, Ölpreise, K+S, PUMA, TUI, PayPal, Tesla, Bankenwerte im Fokus

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Der deutsche Leitindex präsentierte sich auch am Montag schwächer.

Der DAX brach zum Start um mehr als drei Prozent ein und gab im Anschluss zunächst weiter nach. Im Verlauf konnte er sein Minus reduzieren und sich zeitweise seinem Schlusskurs von Freitag nähern. Bis zum Handelsende fiel er jedoch erneut zurück und notierte letztlich 1,98 Prozent tiefer bei 12.834,65 Punkten. Beim TecDAX ging es zum Handelsbeginn um rund 1,5 Prozent abwärts. Zunächst weitete auch der TecDAX seine Verluste kräftig aus. Im Laufe des Tages schaffte er dann zeitweise den Sprung ins Plus, bevor er erneut auf rotes Terrain abrutschte und schließlich mit minus 1,36 Prozent bei 2.996,76 Punkten aus dem Handel ging.

Vor allem ein mögliches Öl-Embargo gegen Russland und damit verbundene steigende Ölpreise sorgten für Verunsicherung. US-Außenminister Antony Blinken hatte gesagt, man spreche mit "europäischen Partnern und Verbündeten, um auf koordinierte Weise die Aussicht auf ein Verbot der Einfuhr von russischem Öl zu prüfen". Daneben denkt auch Japan über einen Importstopp für russisches Öl nach.

"Der Krieg in der Ukraine hält die Börsen weiterhin fest im Klammergriff", sagte Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners am Morgen laut dpa-AFX. "Dieser erneute Anstieg der Energiepreise setzt Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen zu. Deshalb reagieren die Börsen so sensibel auf die erneute Preisexplosion am Ölmarkt", ergänzte er. Sein Kollege Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel spricht davon, dass der deutsche Markt "im Crashmodus angekommen" sei.

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Die europäischen Märkte bewegten sich am Montag in der Verlustzone.

Der EuroSTOXX 50 gab anfangs nach und brach anschließend weiter deutlich ein. Im Verlauf konnte er seine Verluste zeitweise wettmachen und bewegte sich auf grünem Terrain. Jedoch konnte er seine Gewinne nicht halten und rutschte erneut ins Minus. Zum Ertönen der Schlussglocke notierte er 1,23 Prozent tiefer bei 3.512,22 Einheiten.

Die europäischen Börsen standen am Montag aufgrund der Sorgen angesichts des weiter eskalierenden Kriegs in der Ukraine und seinen möglichen wirtschaftlichen Folgen unter Druck. Ein möglicher Importstopp für Öl aus Russland, der die Ölpreise am Montagmorgen auf den höchsten Stand seit 2008 getrieben hat, belastete die Stimmung.

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Die US-Börsen haben den Montagshandel mit deutlichen Verlusten beendet.

Der Dow Jones hat den ersten Handelstag der Woche mit einem Verlust von 2,38 Prozent bei 32.813,56 Punkten beendet. Der Techwerteindex NASDAQ Composite rutschte daneben um 3,62 Prozent auf 12.830,96 Punkte ab.

Russland führt seinen Krieg in der Ukraine mit unverminderter Härte weiter. Die Preisrally an den Rohstoffmärkten sorgte auch an den US-Börsen für Verluste - zuvor hatte der Anstieg der Ölpreise bereits die Handelsplätze in Asien und Europa unter Druck gesetzt. Die Stimmung blieb angespannt, kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet.

Bei den Anlegern steige die Angst vor einer Stagflation aufgrund des Ölpreisschocks an und sorge für Verunsicherung. Nachdem US-Außenminister Anthony Blinken weitere Strafmaßnahmen gegen Russland ins Spiel gebracht hatte, stiegen die Ölpreise kräftig weiter. Washington berät mit europäischen Verbündeten über einen möglichen Importstopp für Öl aus Russland, die Diskussionen waren am Abend noch nicht beendet.

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Die asiatischen Aktienmärkte stürzten zu Wochenbeginn ab.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei um 2,94 Prozent tiefer bei 25.221,41 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis zum Handelsende 2,17 Prozent auf 3.372,86 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong ging um 3,87 Prozent tiefer bei 21.057,63 Stellen aus dem Handel.

Sorgen um einen möglichen Importstopp für Öl aus Russland ließen die Börsen in Fernost am Montag einbrechen. US-Außenminister Antony Blinken hatte neue Strafmaßnahmen gegen Moskau ins Spiel gebracht: "Wir sprechen jetzt mit unseren europäischen Partnern und Verbündeten, um auf koordinierte Weise die Aussicht auf ein Verbot der Einfuhr von russischem Öl zu prüfen", so Blinken.

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