DAX schließt unter 13.000-Punkte-Marke -- Nach Fed-Protokoll: US-Börsen schließen grün -- Deutsche Bank streicht 10.000 Jobs -- Senvion-Chef tritt zurück -- Ceconomy, CTS Eventim, Softbank im Fokus
Commerzbank-Kurs beschert Bankenrettungsfonds Milliardengewinn. Comcast könnte Disney bei 21st Century Fox mit Barofferte ausstechen. Allianz findet Betrüger in den eigenen Reihen - Offenbar Millionenbetrag abgezweigt. Zalando will Partnerschaften mit Modeproduzenten ausbauen. ifo-Chef zu Italien: 'Eurozone droht neue Krise'.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab im Mittwochshandel kräftig nach.
Der deutsche Leitindex DAX hatte bereits zum Auftakt nachgegeben und hatte dann im weiteren Verlauf die Verluste deutlich ausgebaut. Der Leitindex rutschte sogar unter den psychologisch wichtigen Zählerstand von 13.000 Punkten und schloss 1,47 Prozent leichter bei 12.976,84 Indexpunkten. Auch der TecDAX hatte zum Start nachgegeben und beendete den Tag 0,78 Prozent schwächer bei 2.796,27 Punkten.
Die jüngste Entspannung im amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt sorgte dabei kaum noch für Rückenwind, schließlich hat sich US-Präsident Donald Trump inzwischen schon wieder unzufrieden mit dem Stand der Handelsgespräche gezeigt. Die Ankündigung, dass Trump die Stahl- und Aluminium-Importe aus der Europäischen Union um rund 10 Prozent verringern will, sorgte für weitere Verunsicherung. Darüber hinaus belasteten andere Nachrichten um Donald Trump: Ein Anlagestratege sah die Nachricht, dass der US-Präsident den Termin für sein mit Hochspannung erwartetes Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Singapur in Frage stellte, als zumindest temporäre Belastung.
Belastend wirkten sich zudem Konjunkturdaten aus: Die deutsche Wirtschaft hat im Mai weiter an Dynamik eingebüßt.
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Die europäischen Märkte notierten deutlich schwächer.
Der EuroSTOXX 50 baute seine anfänglichen Verluste im Handelsverlauf deutlich aus und ging schließlich 1,3 Prozent tiefer bei 3.542 Indexpunkten in den Feierabend.
Die Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China konnte die Anleger nicht in Kauflaune versetzen. Stattdessen sorgte die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, EU-Stahl- und Aluminium-Importe durch Quote oder Zölle senken zu wollen, für Verunsicherung.
Für Gegenwind sorgten zudem Konjunkturdaten: Die Stimmung der Unternehmen im Euroraum hat sich im Mai überraschend den vierten Monat in Folge eingetrübt.
Darüber hinaus belastete weiterhin das Thema Regierungsbildung in Italien.
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Die US-Aktienmärkte haben den Mittagshandel nach zunächst verhaltenem Handelsbeginn mit Gewinnen beendet.
Der Dow Jones startete 0,3 Prozent leichter bei 24.757,71 Punkten und rutschte zunächst weiter ab. Nach der Veröffentlichung des Protokolls der letzten Notenbanksitzung, in der sich die Währungshüter für einen Zinsschritt im Juni ausgesprochen haben, reduzierte der Leitindex seine Verluste und schaffte es sogar in die Gewinnzone. Am Ende ging es um 0,20 Prozent auf 24.882,95 Punkte nach oben. Der NASDAQ Composite konnte zur Wochenmitte ebenfalls Gewinne einfahren, nachdem er zunächst mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 7.335,03 Zählern eröffnet hatte. Mit einem Plus von 0,64 Prozent auf 7.425,96 ging das Börsenbarometer in den Feierabend.
Einer weiteren Zinserhöhung durch die US-Währungshüter im Juni steht offenbar nichts mehr im Wege. Die meisten Mitglieder halten eine baldige Anhebung für wahrscheinlich angemessen, wie aus dem Protokoll (Minutes) zur jüngsten Sitzung des geldpolitischen Ausschusses (FOMC) vom 1. und 2. Mai hervorgeht.
Die Fed hatte Anfang Mai bei ihrem allmählichen geldpolitischen Straffungskurs eine Pause eingelegt und den Leitzins unverändert innerhalb einer Spanne von 1,50 bis 1,75 Prozent gelassen. Für die kommende Sitzung Mitte Juni dagegen wird an den Finanzmärkten inzwischen fest mit einer Zinserhöhung gerechnet.
Unterschiedliche Meinungen habe es jedoch zu der Frage gegeben, wie viele Zinserhöhungen in Zukunft angemessen seien, hieß es weiter in dem Protokoll. Ein moderater Anstieg der Inflation über die angepeilten zwei Prozent hinaus könne unterdessen sogar hilfreich sein. Steigende Zinsen signalisieren einerseits positive Konjunkturerwartungen, schmälern andererseits aber die Attraktivität von Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren wie etwa Staatsanleihen.
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Die asiatischen Aktienmärkte beendeten den Mittwochshandel schwach.
Der Nikkei 225 gab zur Wochenmitte 1,18 Prozent auf 22.689,74 Punkte nach, während auch der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland 1,41 Prozent einbüßte und bei 3.168,96 Zählern aus dem Handel ging. In Hongkong zeigte sich ein ähnliches Bild: Der Hang Seng verlor 1,82 Prozent auf 30.665,64 Zähler, nachdem dort am Vortag feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde.
Zunehmende geopolitische Sorgen trieben die asiatischen Aktienmärkte zur Wochenmitte tiefer in die Verlustzone. Marktteilnehmer verwiesen dabei auf die erneut schärferen Töne zwischen den USA und Nordkorea. US-Präsident Donald Trump hatte angedeutet, das geplante Treffen mit Kim Jong-un könnte möglicherweise später stattfinden als bisher geplant. Auch die Gespräche im Handelsstreit zwischen den USA und China kommen schwerer voran.
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