DAX schließt fester -- Wall Street legt zu -- Amazon meldet Gewinnsprung -- EZB lässt Leitzins unverändert -- VW bekräftigt Ausblick -- Deutsche Bank, Lufthansa, AIXTRON, Covestro im Fokus
Microsoft legt bei Umsatz und Gewinn zu. Starbucks kann Umsatz und Gewinn steigern. Bayer verkauft weitere Geschäfte an BASF. Saint-Gobain profitiert von höheren Preisen. Shire startet mit Gewinnsprung ins Jahr. Teurer Sprit kostet American Airlines das Gewinnziel. Hohe Kosten dämpfen Ergebnisanstieg bei Porsche. Praxair verdient kräftig.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag stärker.
Der DAX war zwar mit einem Verlust gestartet, konnte dann aber ins Plus vorrücken. Am Ende schloss er 0,63 Prozent höher bei 12.500,47 Punkten. Der TecDAX konnte seinen anfänglichen kleinen Gewinn deutlich vergrößern und beendete den Tag schließlich 1,94 Prozent im Plus bei 2.616,56 Punkten.
Im Blick der Anleger standen neben dem GfK-Konsumklima, das sich etwas eingetrübt hat, auch die EZB-Sitzung. Die Zentralbanker um Mario Draghi ließen den Leitzins dabei jedoch wie erwartet unverändert und passten auch sonst nichts an ihrem geldpolitischen Kurs an.
Etwas Entspannung kam hingegen vom US-Anleihemarkt: Dort ist die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere wieder unter die Drei-Prozent-Marke gefallen.
Im Fokus standen daneben vor allem die Quartalsausweise diverser deutscher Konzerne aus der ersten und zweiten Liga. Diese wurden am Donnerstag überwiegend negativ aufgenommen. Unter anderem hat die Deutsche Bank ihre Bücher geöffnet und einen größeren Gewinneinbruch gemeldet, als erwartet worden war. Zudem kündigte der neue Chef harte Einschnitte an.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich von ihrer freundlichen Seite.
Der EuroSTOXX 50, der zur Eröffnung nur kaum verändert notiert hatte, ging schließlich mit einem Zuwachs von 0,58 Prozent bei 3.506,03 Zählern in den Feierabend.
Die mit Spannung erwartete EZB-Sitzung brachte wie erwartet keine Änderung der Geldpolitik im Euroraum mit sich. EZB-Präsident Mario Draghi plädierte dabei für eine "Politik der ruhigen Hand".
Daneben haben zahlreiche europäische Konzerne ihre Quartalszahlen vorgelegt und sorgten für reichlich Gesprächsstoff am Markt.
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Die US-Börsen entwickelten sich am Donnerstag freundlich.
Der US-Leitindex Dow Jones baute seinen anfänglichen Gewinn auf ein Plus von 0,99 Prozent aus und schloss bei 24.322,34 Punkten. Auch der NASDAQ Composite legte bis zur Schlussglocke kräftig zu.
Kurstreiber waren überzeugende Quartalszahlen wichtiger Unternehmen wie Facebook und PayPal sowie besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten.
Zudem waren die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen wieder unter die psychologisch wichtige Schwelle von drei Prozent gefallen.
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Die Börsen in Fernost schlossen am Donnerstag mit gemischten Vorzeichen.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 ging mit einem Plus von 0,47 Prozent bei 22.319,61 Punkten aus dem Handel. Vor allem der günstigere Yen stützte hier die Kurse.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite hingegen deutlich nach und stand zum Sitzungsende mit einem Minus von 1,38 Prozent bei 3.075,030 Punkten. Der Hang Seng in Hongkong verbuchte ebenfalls Verluste: Er schloss um 1,06 Prozent schwächer bei 30.007,68 Zählern.
Im Blick stand überwiegend die Berichtssaison in Asien. Übergeordnet belastete aber weiterhin die auf über die psychologisch wichtige Marke von 3,00 Prozent gestiegene Rendite der zehnjährigen US-Anleihen.
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