Schwedische Krone fällt

Das lässt den Euro leicht ansteigen

26.04.18 12:40 Uhr

Das lässt den Euro leicht ansteigen | finanzen.net

Der Kurs des Euro ist am Donnerstag vor den geldpolitischen Beschlüssen der Europäischen Zentralbank (EZB) leicht gestiegen.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1208 EUR 0,0000 EUR 0,00%

8,2787 CNY -0,0003 CNY -0,00%

0,8739 GBP 0,0000 GBP 0,00%

9,0319 HKD 0,0005 HKD 0,01%

177,6600 JPY 0,0000 JPY 0,00%

1,1624 USD 0,0000 USD 0,00%

1,1449 EUR 0,0000 EUR 0,00%

0,0056 EUR 0,0000 EUR 0,06%

0,8602 EUR 0,0000 EUR 0,00%

Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,2177 US-Dollar. Am Vormittag war er noch kurzzeitig bis auf 1,2156 Dollar gesunken. Die EZB hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,2185 Dollar festgesetzt.

Die Anleger warten auf geldpolitische Beschlüsse der europäischen Notenbank, die am frühen Nachmittag auf dem Programm stehen. Fachleute rechnen nicht mit wesentlichen Neuigkeiten. Hinweise dazu, wie die Notenbank ab Herbst mit ihren Wertpapierkäufen weiter verfahren will, werden frühestens auf der kommenden Sitzung im Juni erwartet. Mit Interesse dürften Anleger jedoch verfolgen, wie EZB-Präsident Mario Draghi auf der anschließenden Pressekonferenz die zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten aus dem Währungsraum bewerten wird.

Ein moderater Verlust der starken Wirtschaftsdynamik sei für die Notenbank nicht dramatisch, schreibt Commerzbank-Analystin Antje Praefcke in einer Analyse. Die EZB käme mit Blick auf den Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik jedoch in die Bredouille, falls sich die Daten in den kommenden Monaten nicht auf einem soliden Niveau stabilisieren sollten. Dann müsste sie den Markt dazu bringen, seine Zinserhöhungserwartungen nach hinten zu verschieben.

Stark unter Druck geraten ist die schwedische Krone. Die schwedische Notenbank hatte zwar wie erwartet den Leitzins bei minus 0,5 Prozent belassen. Allerdings verschoben die Währungshüter den Beginn der von ihr geplanten geldpolitischen Straffung zeitlich etwas nach hinten. Demnach wird eine erste Zinsanhebung erst gegen Ende des Jahres in Erwägung gezogen. Bisher hatte die Zentralbank das zweite Halbjahr in Aussicht gestellt. Die Krone fiel zum Euro auf den tiefsten Stand seit 2009.

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: isak55 / Shutterstock.com, maradon 333 / Shutterstock.com