Rheinmetall-Aktie legt zu: Umsatz- und Gewinnsteigerung - Deal für ziviles Geschäft im Blick

Die hohe Nachfrage nach Wehrtechnik hat Rheinmetall im dritten Quartal einen höheren Erlös und Gewinn beschert.
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Das operative Ergebnis kletterte deutlich überproportional zum Umsatz, sodass die Rendite noch stärker kletterte als ohnehin von Analysten erwartet. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte Rheinmetall.
Wie der im DAX notierte Konzern mitteilte, kletterte der Umsatz auf 2,780 Milliarden von 2,453 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis erreichte im dritten Quartal 360 Millionen nach 302 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die entsprechende Rendite stieg auf 12,9 von 12,3 Prozent. Analysten hatten dem Düsseldorfer Konzern nur 12,6 Prozent Marge zugetraut.
Für das laufende Jahr bekräftigte Rheinmetall den Ausblick. Der Konzernumsatz soll um 25 bis 30 Prozent steigen. Ausgehend von dieser Umsatzprognose rechnet der Konzern mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses und einer operativen Ergebnismarge von rund 15,5 Prozent nach 15,2 Prozent im Vorjahr.
Rheinmetall will Deal für ziviles Geschäft im 1. Quartal unterzeichnen
Rheinmetall will in den kommenden Monaten Klarheit über den angestrebten Verkauf der Krisensparte Power Systems. Der DAX-Konzern rechnet mit der Einreichung der endgültigen Angebote im nun laufenden vierten Quartal, wie aus der Präsentation zum Analystencall für das dritte Quartal hervorgeht. Bis Jahresende soll Power Systems, also das zivile Geschäft zur Belieferung der Autobranche, als aufgegebener Geschäftsbereich neu klassifiziert werden. Eine vorläufige Unterzeichnung zum Verkauf sei dann im ersten Quartal 2026 geplant, heißt es weiter.
Die Sparte gehört seit längerem nicht mehr zum Kerngeschäft der Düsseldorfer, sie sich ganz auf das Geschäft mit Wehrtechnik konzentrieren wollen. Alleine im nun abgelaufenen dritten Quartal sank der Umsatz bei Power Systems auf 473 (Vorjahr 487) Millionen Euro. Das Ergebnis blieb stabil bei 18 Millionen Euro, die Marge stieg entsprechend auf 3,9 von 3,6 Prozent. Im Vergleich dazu steht das margenstarken Rüstungsgeschäft - im Konzern lag die operative Rendite im Quartal bei 12,9 (12,3) Prozent.
Rheinmetall stärker - JPMorgan: Fokus schon auf Kapitalmarkttag
Die Aktien von Rheinmetall haben sich am Donnerstag beflügelt von den Quartalszahlen des Rüstungskonzerns und Autozulieferers gezeigt. Via XETRA geht es zeitweise um 4,25 Prozent auf 1.779,50 Euro hoch. Trotz des deutlichen Abstands zum gut einen Monat alten Rekordhoch von 2.008 Euro steht im bisherigen Jahresverlauf aber immer noch ein Kurssprung von 177 Prozent zu Buche - damit führen die Aktien unangefochten die Gewinnerliste im DAX an.
David Perry von der US-Bank JPMorgan attestierte Rheinmetall erwartungsgemäße Zahlen und hatte bereits vorab mit einer moderaten Kursreaktion gerechnet. Der Fokus der Anleger liege schon auf dem Kapitalmarkttag am 18. November. Derweil biete der jüngste Kursrückgang eine günstige Einstiegsgelegenheit vor diesem wichtigen Ereignis.
Jefferies-Expertin Chloe Lemarie zeigte sich erleichtert von dem robusten Zwischenbericht und dem bestätigten Ausblick. Denn die Ängste einiger Anleger vor einer Prognosesenkung, welche die Schwäche der vergangenen Tage widerspiegele, hätten sich somit nicht bewahrheitet. Die Konsensschätzungen lägen zudem weiterhin über der Planung des Unternehmens.
DOW JONES / dpa-AFX
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