Ladenhüter

iPhone Air floppt: Apple-Aktie trotz massiven Produktionkürzungen stabil - das nächste Debakel?

28.10.25 14:37 Uhr

Apple kürzt Produktion des iPhone Air drastisch - NASDAQ-Aktie trotzt dem drohenden Flop | finanzen.net

Apple hat die Produktion seines ultradünnen iPhone Air wegen schwacher Nachfrage massiv zurückgefahren. Während Standard- und Pro-Modelle boomen, droht das Air zum nächsten Mini-Flop zu werden.

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• Produktionsaufträge für iPhone Air drastisch gekürzt
• Standardmodelle nehmen bereits größten Teil der Nachfrage ein
• Aktie reagiert gelassen

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iPhone Air wird zum Ladenhüter

Das iPhone Air, Apples bislang schlankstes Modell, entwickelt sich offenbar zum Flop, wie MacWelt erklärt. Einem Bericht von Nikkei Asia zufolge habe der Konzern die Produktionsaufträge "drastisch reduziert", nachdem die Nachfrage deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb. Quellen zufolge seien die Kürzungen so stark, dass sie eher einem auslaufenden Produkt als einer Neuerscheinung entsprächen. Auch eine Investorenumfrage von KeyBanc Capital Markets zeichnet ein trübes Bild - demnach gebe es "praktisch keine Nachfrage" nach dem iPhone-Air-Modell.

"Es wird erwartet, dass die meisten Zulieferer ihre Kapazitäten bis zum ersten Quartal 2026 um mehr als 80 % reduzieren werden, während einige Komponenten mit längeren Vorlaufzeiten voraussichtlich bis Ende 2025 auslaufen werden", erklärt auch Ming-Chi Kuo von TF International Securities in einem X-Beitrag.

Mit dem iPhone Air wiederholte Apple nun zuletzt frühere Fehltritte bei der Suche nach einem zusätzlichen Modell zwischen Standard- und Pro-Reihe, wie Giga erinnert. Schon das iPhone mini scheiterte trotz kompakter Bauweise an mangelnder Nachfrage, und auch das iPhone Plus fand als günstigere Pro-Max-Alternative kaum Käufer.
Das iPhone Air sollte nun die Balance zwischen Design und Preis neu definieren - ultradünn, leicht und bewusst reduziert. Doch genau diese Sparsamkeit erweist sich als Bumerang: Viele Kunden empfinden das Air nicht als Innovation, sondern als Verzichtsmodell. Wer bereit ist, hohe Preise zu zahlen, erwartet von einem iPhone mehr Leistung, bessere Kameras und längere Akkulaufzeiten - nicht weniger Ausstattung in schickerer Form.

iPhone 17 kommt gut an

Während das Air floppt, läuft es für die übrigen Modelle der iPhone-17-Reihe dagegen rund: Besonders die teureren Pro- und Pro-Max-Varianten verkaufen sich besser als erwartet, weshalb Apple deren Bestellungen sogar erhöht hat, so MacWelt. Für den Konzern dürfte das den schwachen Absatz des Air-Modells zwar kurzfristig abfedern, doch Beobachter warnen: Das misslungene Air-Experiment zeigt, dass Apple Schwierigkeiten hat, mit neuen Design- und Konzeptideen frische Impulse im iPhone-Segment zu setzen. Auch Ming-Chi Kuo ergänzt: "Dies deutet darauf hin, dass die bestehenden Pro-Serien und Standardmodelle bereits den Großteil der Nachfrage im High-End-Bereich gut abdecken, sodass wenig Spielraum für die Erschließung neuer Marktsegmente und Positionierungen bleibt - denn frühere Versuche mit den Modellen mini, Plus und nun Air konnten sich nicht durchsetzen."

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So reagiert die Apple-Aktie

Die Apple-Aktie scheint auf die jüngsten Meldungen zum neusten Modell kaum zu reagieren. Innerhalb der letzten fünf Tage ging es für das Papier um 2,3 Prozent aufwärts. Am heutigen Handelstag zeigt sich die Apple-Aktie via NASDAQ um minimale 0,07 Prozent höher bei 268,99 US-Dollar.

Redaktion finanzen.net

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