Die Deutsche Bank verändert grundlegend ihren Konzernaufbau und ihre Führungsstruktur. Die Anleger honorieren den Schritt der Bank und lassen die Aktie steigen.
Der Aufsichtsrat hat beschlossen, die Konzernsparten neu aufzustellen. Dies geht mit einer Neuordnung der Führungsgremien und personellen Veränderungen im Top-Management einher. Der Aufsichtsrat will mit der Strategie 2020 die Komplexität im Management der Bank verringern. Ziel sei zudem, den Anforderungen der Aufsichtsbehörden besser gerecht zu werden.
Im Mittelpunkt der Neuorganisation steht der bisherige Unternehmensbereich Corporate Banking & Securities (CB&S), der mit Wirkung zum 1. Januar 2016 in zwei Bereiche aufgeteilt wird. Zum einen gehen die Unternehmensfinanzierung und die Transaktionsbank in der neuen Unternehmenskunden und Investmentbank auf. Zum anderen werden die Handelsaktivitäten aus CB&S im Unternehmensbereich Globale Märkte zusammengefasst. Jeff Urwin, der bislang gemeinsam mit Colin Fan an der Spitze von CB&S stand, wird zum 1.Januar 2016 Mitglied des Vorstands und verantwortet die neu geschaffene Unternehmenskunden und Investmentbank. Vorstandsmitglied Stefan Krause, bislang für die Transaktionsbank und die Restrukturierungseinheit verantwortlich, legt sein Amt zum 31. Oktober nieder. Wie bereits von
Dow Jones berichtet, legt auch Colin Fan sein Amt nieder. Sein Nachfolger wird Garth Ritchie, der als Vorstand ab Januar 2016 die Sparte Globale Märkte verantwortet.
Weitere Veränderungen betreffen die Vermögensverwaltung. Die Betreuung der wohlhabenden Privatkunden wird aus einer eigenständigen Einheit heraus in der Privat- und Geschäftskundenbank erfolgen. Die Deutsche Asset Management werde sich ausschließlich auf die institutionellen Kunden und das Fondsgeschäft konzentrieren. Die Vorstandsverantwortung für das Deutsche Asset Management übernimmt ab 1. Januar Quintin Price, bislang Mitglied des globalen Managementkomitees bei BlackRock. Michele Faissola, bisher Leiter Deutsche Asset & Wealth Management, verlässt nach einer Übergangszeit die Bank. Der Konzernumbau geht mit Veränderungen in der Führungsstruktur einher. Wie die
Deutsche Bank mitteilt, werden das Group Executive Committee ebenso aufgelöst wie zehn der derzeit 16 Vorstandsausschüsse. Alle vier Unternehmensbereiche werden zukünftig direkt im Vorstand vertreten sein. Der auf zehn Mitglieder erweiterte Vorstand wird durch vier Generalbevollmächtigte ergänzt.
Die Investoren der Bank zeigen sich über die geplante Umstrukturierung erfreut. Das Deutsche Bank-Papier kann einen Zuwachs von nahezu vier Prozent vorweisen.
Frankfurt (Dow Jones)
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