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Mit einem Anstieg um 4,15 Prozent auf letztlich 57,91 Euro im XETRA-Handel rangierten sie im
DAX noch vor den Konkurrenten
Volkswagen und
BMW.
Treiber speziell für die Stuttgarter war eine Kaufempfehlung durch die britische Großbank
HSBC.
HSBC-Experte Henning Cosman stufte Daimler am Mittwoch wegen viel besserer mittelfristiger Perspektiven von "Hold" auf "Buy" hoch. Er gab zu, bislang die Kostensenkungen des Autobauers unterschätzt zu haben. Einen viel höheren freien Mittelzufluss wertete er als "Game Changer" für seine Einschätzung der Aktie. Er passte daraufhin die operativen Gewinnschätzungen deutlich nach oben an. Mit einem auf 66 Euro erhöhten Kursziel sieht er jetzt fast 16 Prozent Kurspotenzial.
Auswirkungen des Chipmangels auf Absatz noch nicht absehbar
Die Auswirkungen des Mikrochip-Mangels auf den Absatz beim Autobauer Daimler lassen sich nach Darstellung von Vertriebsvorständin Britta Seeger noch nicht konkret absehen. Der Januar sei gut abgesichert. Welche Folgen sich für die Kunden im Februar und März ergeben könnten, versuche man gerade intern und in Gesprächen mit Zulieferern zu ermitteln, sagte Seeger am Mittwoch in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Sie sei aber zuversichtlich, dass die Probleme gemeinsam mit den Lieferanten gelöst und die Auswirkungen so gering wie möglich gehalten werden könnten.
Lieferengpässe bei Halbleitern setzen derzeit viele Autohersteller unter Druck und zwingen sie zur Drosselung der Produktion. Bei Daimler sind die Mercedes-Werke in Rastatt und Bremen sowie im ungarischen Kecskemét betroffen.
Seeger stellte am Mittwoch den neuen elektrischen Kompakt-SUV EQA vor, der ab Anfang Februar zu kaufen sein wird. Es ist das dritte reine Elektrofahrzeug aus der Mercedes-EQ-Reihe. Drei weitere, darunter das Flaggschiff EQS, sollen im Laufe des Jahres noch folgen. Der EQA wird seit einiger Zeit schon in Rastatt und ab diesem Jahr dann auch in Peking gebaut. Mit Blick auf den Chipmangel betonte Seeger erneut, dass der Anlauf der EQ-Modelle höchste Priorität habe.
/tih/jha/
FRANKFURT (dpa-AFX Broker)
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