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Meta-Aktie gibt nach: Milliardenstrafe in Spanien wegen DSGVO-Verstößen

20.11.25 22:05 Uhr

Meta-Aktie fällt an der NASDAQ: Gericht in Madrid ordnet Entschädigung in Millionenhöhe an | finanzen.net

Ein spanisches Gericht hat den Facebook-Eigentümer Meta Platforms zur Zahlung von 479 Millionen Euro an lokale Medienverlage verdonnert.

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Auslöser war eine Klage wegen der Verarbeitung von Nutzerdaten für Werbezwecke.

Das Madrider Handelsgericht gab einer Klage teilweise statt, in der Meta vorgeworfen wurde, gegen die spanischen Wettbewerbsregeln und die Datenschutzbestimmungen der Europäischen Union zu verstoßen. Es ordnete an, dass das Unternehmen 87 digitale Verleger und Nachrichtenagenturen entschädigen muss, die der Handelsgruppe Information Media Association (AMI) angehören, zu deren Mitgliedern große Medien wie die Wirtschaftszeitung El Economista und die nationale Presseagentur EFE zählen.

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Meta erklärte, mit dem Urteil nicht einverstanden zu sein, und kündigte Berufung an. Ein Sprecher sagte, die Klage enthalte keine Beweise für einen angeblichen Schaden und ignoriere, wie die Online-Werbebranche funktioniere.

Die Datenschutz-Grundverordnung der EU (DSGVO), die 2018 in Kraft trat, legt Richtlinien für den Umgang mit Nutzerdaten durch Websites fest und verpflichtet diese, die Zustimmung zur Verarbeitung dieser Daten einzuholen.

Um die Rechtsvorschriften einzuhalten, änderte der Eigentümer von Instagram und Whatsapp im Jahr 2018 die Rechtsgrundlage, mit der er die Verarbeitung personenbezogener Daten rechtfertigt. Seitdem ist das Unternehmen ins Visier von Datenschutzbeauftragten geraten. Die irische Datenschutzkommission verhängte 2023 wegen dieser Praktiken eine Geldstrafe in Höhe von 1,2 Milliarden Euro gegen das Unternehmen. Meta änderte daraufhin im August 2023 die Rechtsgrundlage erneut und stützte sich fortan auf die Zustimmung der Nutzer.

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Das spanische Gericht befand nun, dass Meta durch seine Einnahmen in Spanien zwischen dem Inkrafttreten der DSGVO und seinen Datenschutzänderungen im Jahr 2023 einen Wettbewerbsvorteil erlangt habe und dass die unter Verstoß gegen die Vorschriften erzielten Gewinne mit den Wettbewerbern auf dem spanischen Markt für digitale Werbung geteilt werden müssten.

Im NASDAQ-Handel verlor die Meta-Aktie 0,19 Prozent auf 589,22 US-Dollar.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/brb/hab

(END) Dow Jones Newswires

November 20, 2025 10:15 ET (15:15 GMT)

Von Edith Hancock

DOW JONES

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04.11.2025Meta Platforms (ex Facebook) KaufenDZ BANK
30.10.2025Meta Platforms (ex Facebook) BuyUBS AG
30.10.2025Meta Platforms (ex Facebook) BuyJefferies & Company Inc.
30.10.2025Meta Platforms (ex Facebook) OutperformRBC Capital Markets
30.10.2025Meta Platforms (ex Facebook) OverweightJP Morgan Chase & Co.
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30.10.2025Meta Platforms (ex Facebook) OutperformRBC Capital Markets
30.10.2025Meta Platforms (ex Facebook) OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
02.02.2023Meta Platforms (ex Facebook) HaltenDZ BANK
27.10.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
28.07.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
21.07.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
29.06.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
12.05.2022Meta Platforms (ex Facebook) HoldHSBC
05.12.2019Facebook ReduceHSBC
31.01.2019Facebook SellPivotal Research Group
31.10.2018Facebook SellPivotal Research Group
12.10.2018Facebook SellPivotal Research Group

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