Geldpolitik im Fokus

Weshalb der Euro steigt - - Lira weiter unter Druck

22.04.21 13:15 Uhr

Weshalb der Euro steigt - - Lira weiter unter Druck | finanzen.net

Der Euro ist am Donnerstag vor der Bekanntgabe neuer Beschlüsse der Europäischen Zentralbank (EZB) leicht gestiegen.

Werte in diesem Artikel
Devisen

52,9262 TRY 0,0449 TRY 0,09%

0,1203 EUR -0,0001 EUR -0,05%

0,4424 TRY 0,0000 TRY 0,00%

8,3147 CNY 0,0041 CNY 0,05%

0,8686 GBP 0,0001 GBP 0,01%

9,0667 HKD 0,0084 HKD 0,09%

175,7590 JPY 0,2990 JPY 0,17%

48,9718 TRY 0,0772 TRY 0,16%

1,1674 USD 0,0012 USD 0,10%

1,1512 EUR -0,0003 EUR -0,02%

0,0057 EUR 0,0000 EUR -0,15%

0,2787 TRY 0,0000 TRY 0,01%

0,5161 TRY -0,0003 TRY -0,07%

4,4562 TRY 0,0082 TRY 0,18%

1,9380 RUB 0,0015 RUB 0,08%

0,8566 EUR -0,0010 EUR -0,11%

41,9493 TRY 0,0198 TRY 0,05%

Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,2056 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag noch auf 1,2007 Dollar festgesetzt.

Starke Impulse blieben aus. Konjunkturdaten aus Frankreich fielen wie erwartet aus, das Geschäftsklima trübte sich im April etwas ein. Der Euro profitierte jedoch etwas von der schwächeren Tendenz des Dollar. Ansonsten war es am Devisenmarkt überwiegend ruhig.

Im Tagesverlauf richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Geldpolitik für die Eurozone. Am frühen Nachmittag gibt die EZB die Ergebnisse ihrer Zinssitzung bekannt. Mit neuen Weichenstellungen wird zwar nicht gerechnet. Die Notenbank dürfte sich jedoch mit Fragen nach der Zukunft ihrer billionenschweren Corona-Wertpapierkäufe konfrontiert sehen. An den Märkten hat eine Debatte darüber bereits begonnen.

Unter anhaltendem Druck stand die türkische Lira, die zurzeit viel Gegenwind zu spüren bekommt. Zum einen belastet die Ungewissheit über den geldpolitischen Kurs unter dem dritten Notenbankchef in zwei Jahren. Zum anderen bleibt die Corona-Lage in der Türkei angespannt. Hinzu kommen zahlreiche politische Konfliktfelder insbesondere mit den USA. Unter anderem geht es um den Bezug eines russischen Raketenabwehrsystems durch die Türkei.

/bgf/zb

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Yingko / Shutterstock.com