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Darum zieht der Eurokurs an

24.08.18 16:48 Uhr

Darum zieht der Eurokurs an | finanzen.net

Der Eurokurs ist am Freitag spürbar gestiegen.

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Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1620 US-Dollar. In der Nacht auf Freitag war sie dagegen bis auf 1,1535 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1588 (Donnerstag: 1,1579) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8630 (0,8636) Euro.

Auftrieb erhielt der Eurokurs vor allem am Nachmittag. Nach Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell stieg die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1640 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Anfang Januar. Seine mit Spannung erwartete Rede lieferte wenig Neues: Powell bekräftigte, dass die Notenbank auf Zinserhöhungskurs bleibe, soweit die Wirtschaft weiter stark sei. Bislang signalisiert die Notenbank zwei weitere Zinserhöhungen für dieses Jahr, nachdem sie ihre Geldpolitik in diesem Jahr schon zweimal gestrafft hat.

Damit zeigt sich die Notenbank bisher unbeeindruckt von Kritik durch US-Präsident Donald Trump. Medienberichten zufolge soll dieser unlängst sein Missfallen gegenüber den Zinsanhebungen der Fed und seine Enttäuschung über Notenbankchef Powell kundgetan haben. Der Fed-Chef verfolge nicht die Art von lockerer Geldpolitik, die er sich bei seiner Ernennung erhofft habe, soll Trump vor wohlhabenden Spendern der republikanischen Partei gesagt haben. Fachleute deuten die Äußerungen weniger als Einmischung in die Geldpolitik der politisch weitestgehend unabhängigen Notenbank. Vielmehr sehen sie eine vorbeugende Suche nach Schuldigen, sollte sich die gut laufende US-Konjunktur in Wahlzeiten wieder eintrüben.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90200 (0,89878) britische Pfund, 128,97 (128,31) japanische Yen und 1,1398 (1,1383) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1197,70 (1192,35) Dollar festgesetzt./bgf/jsl/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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