Libyen belastet

Ölpreise drehen in die Verlustzone

19.12.16 17:49 Uhr

Ölpreise drehen in die Verlustzone | finanzen.net

Die Ölpreise haben am Montag zwischenzeitliche Gewinne bis zum Abend abgegeben. Zuletzt drehten die Notierungen sogar leicht in die Verlustzone.

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Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete gegen Abend 54,85 US-Dollar. Das waren 36 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Januar fiel um drei Cent auf 51,87 Dollar.

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Starke Impulse blieben zum Wochenstart aus. Leichte Unterstützung erhielten die Ölpreise zunächst durch Nachrichten aus Libyen, wo zwei Ölfelder nicht wie erwartet wieder in Betrieb gehen konnten. Im späteren Verlauf sorgte dagegen der US-Dollar für Belastung. Er tendierte zu vielen Währungen stärker, was Rohöl für Investoren außerhalb des Dollar-Raums verteuerte und die Nachfrage von dort belastete.

Ansonsten sind die Augen der Marktteilnehmer weiterhin auf die vom Ölkartell Opec und anderen Förderstaaten beschlossenen Produktionskürzungen gerichtet. Mit Spannung wird erwartet, ob die Länder ihre für 2017 angekündigten Drosselungen tatsächlich umsetzen werden. Einzelne Länder haben ihren Kunden bereits geringere Liefermengen zu Beginn des kommenden Jahres avisiert.

Die Analysten der Commerzbank sehen nach wie vor Rückschlagsgefahren für die Ölpreise. Als Grund nennen sie vor allem die derzeitige Positionierung der Investoren, die stark auf höhere Ölpreise setzten. Sollten die Ölproduzenten die versprochenen Produktionskürzungen nicht oder nur teilweise umsetzen, bestehe Korrekturpotenzial mit der Folge fallender Rohölpreise, heißt es in einem Kommentar vom Montag./bgf/jha/

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: 1971yes / Shutterstock.com, Georgi Roshkov / Shutterstock.com

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