Gold: Leicht erholt dank Dollarschwäche

Trotz der aufgehobenen US-Haushaltssperre tendierte der Dollar erneut in Richtung Dreijahrestief und verhalf dem Goldpreis dadurch zu einer leichten Erholung.
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von Jörg Bernhard
Nun warten die Akteure an den Goldmärkten auf die für Donnerstag anberaumte Sitzung der Europäischen Zentralbank. Der Blick auf deren "Forward Guidance" (Erwartungshaltungsmanagement) dürfte für erhöhte Spannung sorgen. Wird der geldpolitische Wechsel zumindest verbal eingeläutet, oder nicht? Während die Notenbanken in den USA und Großbritannien bereits den Krisenmodus beendet haben, sorgen sich die europäischen Notenbanker weiter um die "faulen Kredite" der Bankenbranche und zuletzt um den starken Euro. Vor diesem Hintergrund sollte man sich nicht wundern, wenn Mario Draghi alles beim Alten belässt - schließlich funktioniert es.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 4,70 auf 1.336,60 Dollar pro Feinunze.

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Unterstützung erhält der fossile Energieträger derzeit von der am gestrigen Montag erfolgten nach oben revidierten IWF-Prognose für das globale Wirtschaftswachstum. Mittlerweile rechnet das IWF für 2018 und 2019 mit einem Plus von 3,9 Prozent, 0,2 Prozentpunkte mehr als beim jüngsten Update im Oktober. Dies dürfte die Ölnachfrage stimulieren und dabei helfen, das globale Überangebot an Öl zu reduzieren, zumal sich OPEC-Förderländer und Russland weiterhin überraschend diszipliniert an die beschlossenen Förderkürzungen halten.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Februar) um 0,29 auf 63,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent (März) um 0,44 auf 69,47 Dollar anzog.
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