USA im Blick

Wie sich die US-Konjunktur auf den Ölpreis auswirkt

12.03.18 12:46 Uhr

Wie sich die US-Konjunktur auf den Ölpreis auswirkt | finanzen.net

Die Ölpreise sind am Montag gesunken.

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Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung nach dem starken Anstieg vom Freitag. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete gegen Mittag 65,17 US-Dollar. Das waren 32 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im April fiel um 23 Cent auf 61,81 Dollar.

Trotz des aktuellen Rückgangs konnten die Ölpreise die Gewinne vom Freitag weitgehend verteidigen. Ende vergangener Woche hatte der US-Ölpreis etwa drei Prozent zugelegt. "Auslöser für den Preissprung waren positive US-Arbeitsmarktdaten, wodurch sich die Aussichten für die Ölnachfrage im weltgrößten Verbrauchsland USA weiter verbessert haben", kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank. In der US-Wirtschaft waren im Februar überraschend viele neue Jobs geschaffen worden.

Ein Rückgang der Bohrlöcher in den USA konnte die Ölpreise nicht stützen. Am Freitagabend hatte die amerikanische Ausrüsterfirma Baker Hughes gemeldet, dass die Zahl der Bohrlöcher in der vergangenen Woche von zuvor 800 auf 796 gesunken war. Es war der erste Rückgang der aktiven Bohrlöcher nach sechs Anstiegen in Folge.

Der am Ölmarkt mit Spannung erwartete Börsengang des staatlichen saudi-arabischen Ölkonzerns Aramco lässt unterdessen auf sich warten. Laut einem Zeitungsbericht verzögert sich der Sprung an die Börse auf das kommende Jahr. Eine Platzierung von Aktien des weltgrößten Ölkonzerns in diesem Jahr an einer Börse außerhalb Saudi-Arabiens sei nicht wahrscheinlich, berichtete die "Financial Times" (Montag) unter Berufung auf britische Beamte.

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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

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