DAX schließt rot-- US-Börsen erneut unter Druck -- Wirecard erhöht Ziele -- Tilray: Hoher Verlust -- Snap im SEC-Visier -- Merck: Wechselkurseffekte belasten -- RWE, E.ON, GERRY WEBER im Fokus
Maersk dampft wegen Handelsstreits Prognose ein. Deutsche Wirtschaft schrumpft erstmals seit 2015. Salzgitter kommt besser voran als erwartet. Steigende Mieten bescheren Deutsche Wohnen mehr Gewinn. LEONI warnt vor Problemen auch im kommenden Jahr. Deutsche Euroshop bleibt auf Wachstumskurs.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch unentschlossen.
Der DAX eröffnete bereits mit einem Abschlag und rutschte zwischenzeitlich noch tiefer. Am Mittag machte das Börsenbarometer seine Verluste zwar wett, fiel dann aber wieder in die Verlustzone zurück. Zu Börsenschluss notierte der deutsche Leitindex 0,52 Prozent tiefer bei 11.412,53 Punkten.
Der Techwerteindex TecDAX musste seine zwischenzeitlichen Gewinne indes ebenfalls wieder abgeben. Er verlor letztendlich 0,62 Prozent auf 2.591,33 Zähler.
Zwar gab es bei den Brexit-Verhandlungen eine Grundsatzeinigung, doch diese schien Anleger nicht zu beruhigen. Im Mittelpunkt der Investoren stand dagegen erneut der Haushaltsstreit mit Italien, indem sich keine Lösung abzeichnet. Außerdem meldete das Statistische Bundesamt am Morgen, dass die deutsche Wirtschaft zum ersten Mal seit Anfang 2015 geschrumpft ist, und das noch stärker als im Vorfeld von Experten erwartet wurde.
Unternehmensseitig legten bereits vorbörslich die DAX-Konzerne Merck, RWE, E.ON und Wirecard Bilanzen vor.
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Zur Wochenmitte kam es an den europäischen Märkten zu einer Achterbahnfahrt.
Der EuroSTOXX 50 notierte zum Sitzungsbeginn deutlich schwächer, präsentierte sich am frühen Nachmittag stabil, fiel anschließend aber wieder auf rotes Terrain. Er ging schließlich mit einem Abschlag von 0,60 Prozent auf 3.205,36 Punkte in den Feierabend.
Zwar scheint eine politische Unsicherheit, der Brexit-Deal, ausgemerzt. Diese Entwicklung rückte angesichts der unverändert starren Haltung der italienischen Regierung gegenüber Brüssel in den Hintergrund.
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Auch zur Wochenmitte konnten die US-Börsen keinen Erholungskurs einleiten und haben abermals mit Verlusten geschlossen.
Der Dow Jones begann den Tag zunächst 0,40 Prozent höher bei 25.388,08 Punkten, schaffte es aber nicht, einen nachhaltigen Erholungskurs einzuschlagen. Am Ende sackte der Leitindex 0,81 Prozent auf 25.081,04 Indexpunkte ab.
Auch die Techwerte konnte ihre zwischenzeitlichen Gewinne nicht verteidigen und rutschten erneuet ins Minus. Mit einem Abschlag von 0,90 Prozent auf 7.136,39 Punkte ging der NASDAQ Composite in den Feierabend.
Im Interesse der Anleger standen weiterhin die Entwicklungen rund um den Brexit sowie den italienischen Haushalt. Daneben sorgten die US-Verbraucherpreise für Oktober, die genau den Erwartungen entsprachen, für etwas Beruhigung. Sorgen um eine schnellere Zinsanhebung der US-Notenbank Fed dürften damit erst einmal gelindert sein.
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Die Aktienmärkte in Fernost fanden am Mittwoch keine einheitliche Richtung.
Der Nikkei 225 beendete den Handel mit einem Aufschlag von 0,16 Prozent bei 21.846,48 Punkten.
Daneben verlor der Hang Seng 0,54 Prozent auf 25.654,43 Zähler. Auf dem chinesischen Festland ging es ebenfalls abwärts: Der Shanghai Composite gab 0,85 Prozent auf 2.632,24 Punkte nach.
Am asiatischen Markt verunsicherte insbesondere die fortgesetzte Talfahrt der Ölpreise. In Japan wurden zwar die Daten zum BIP des dritten Quartals veröffentlicht. Diese gaben den Börsen jedoch keinen starken Impuls.
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