Bilfinger präzisiert Schätzung 2014
Der Bau- und Industriedienstleister Bilfinger macht derzeit keine großen Sprünge, sieht auf Jahressicht nun aber etwas klarer.
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Die Mannheimer präzisierten bei Vorlage von Erstquartalszahlen ihre Schätzungen für 2014 und passten den Ausblick um die geplanten Leistungs- und Ergebnisbeiträge der zum Verkauf gestellten Aktivitäten des Geschäftsfelds Construction an.
Die Leistung des Konzerns soll 2014 auf mindestens 8 Milliarden Euro steigen. Als Vergleichswert 2013 nennt Bilfinger ohne die zum Verkauf stehenden Aktivitäten nun 7,7 Milliarden Euro. Beim bereinigte EBITA und bereinigten Konzernergebnis stellt das Unternehmen eine "deutliche" Verbesserung in Aussicht. Die positiven Effekte aus der geplanten Leistungssteigerung sowie die Maßnahmen zur Kostenreduzierung werden sich im Verlauf des Jahres realisieren und deshalb erst im zweiten Halbjahr zu einem stärkeren Ergebnisbeitrag führen.
Erst am Mittwochabend hatte Bilfinger angekündigt, sich von wesentlichen Teilen seines Ingenieurbaugeschäfts zu trennen. Aus dem Geschäftsfeld Construction werden Einheiten, die 2013 ein Volumen von rund 800 Millionen Euro erzielten, zum Verkauf angeboten. Erste Gespräche mit potenziellen Interessenten will Bilfinger in Kürze aufnehmen. Die Mannheimer gehen davon aus, dass der Verkaufsprozess innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden kann. Das Ingenieurbaugeschäft war bei Bilfinger von 4,2 Milliarden Euro im Jahr 2008 auf rund 1 Milliarde Euro im Jahr 2013 zurückgefahren worden.
Im ersten Quartal 2014 stieg die Leistung von Bilfinger um 1 Prozent auf 1,884 Milliarden Euro. Der Auftragseingang stagnierte zum Vorjahr bei 1,986 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITA lag mit 51 Millionen Euro leicht über Vorjahr. Nach Abzug der Ergebnisanteile anderer Gesellschafter verblieb ein Konzernergebnis von 8 Millionen Euro nach 21 Millionen Euro im Vorjahr.
Wegen der typischen Saisonalität hätten Leistung und Ergebnis im Geschäftsfeld Industrial wie im Vorjahr auf vergleichsweise niedrigem Niveau gelegen, teilte Bilfinger mit. Bei Power sei die Leistung wegen des verhaltenen Auftragseingangs insbesondere im vierten Quartal des Vorjahres zurückgegangen. Auch das Anlaufen einiger größerer Projekte mit noch fehlendem Ergebnisbeitrag habe zu einer niedrigeren Marge in diesem Geschäftsfeld geführt. Im Geschäftsfeld Construction sei nach einem Verlust im Vorjahr wieder ein positives Ergebnis erzielt worden.
Analysten hatten im ersten Quartal bei den Mannheimern mit einer Leistung von 1,897 Milliarden Euro, einem bereinigtem EBITA von 55 Millionen Euro und einem Ergebnis nach Steuern und Dritten von 3,6 Millionen Euro gerechnet.
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