L'Oreal-Aktie verliert aber kräftig: Wachstum im dritten Quartal beschleunigt

L'Oreal hat sein Wachstum im dritten Quartal beschleunigt.
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Fortschritte machte der französische Kosmetikkonzern auf den beiden wichtigen Märkten USA und China. Der Umsatz betrug im dritten Quartal 10,3 Milliarden Euro, auf vergleichbarer Basis war das ein Plus von 4,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal hatte das vergleichbare Wachstum 2,4 Prozent betragen. Analysten hatten im Konsens von Visible Alpha mit 10,45 Milliarden Euro etwas mehr erwartet.
CEO Nicolas Hieronimus sprach von einer "breiten" Erholung. Die Erholung in den beiden größten Märkten USA und China setze sich fort. "Ich bin zuversichtlich, dass wir im Gesamtjahr besser abschneiden als der Beauty-Markt insgesamt", so der CEO mit Blick auf den restlichen Jahresverlauf. L'Oreal hat sich ein Umsatzwachstum und eine höhere Profitabilität vorgenommen.
L'Oreal-Aktie nach Umsatzzahlen unter Druck - Beiersdorf-Titel ebenfalls schwächer
Enttäuschende Umsatzzahlen von L'Oreal haben am Mittwoch die Aktie des französischen Kosmetikunternehmens kräftig unter Druck gebracht. Das Papier des deutschen Konkurrenten Beiersdorf wurde leicht mit nach unten gezogen. Beiersdorf wird an diesem Donnerstag eigene Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorlegen.
Als Schlusslicht im EuroStoxx 50, dem Leitindex der Euroregion, büßte das L'Oreal-Papier am späten Vormittag 6,8 Prozent auf 370,70 Euro ein, nachdem es bei etwas über 366 Euro zum Handelsstart auf den tiefsten Stand seit Anfang Oktober gesackt war. Am Vortag dagegen war die Aktie noch bis knapp unter 400 Euro geklettert. Darüber hatte sie zuletzt Anfang September notiert.
Im bisherigen Jahresverlauf ist mit der Umsatzenttäuschung an diesem Tag das Kursplus der Aktie auf rund 8,5 Prozent zusammengeschmolzen. Vom Rekordhoch bei etwas unter 462 Euro berechnet, das L'Oreal Anfang Juni 2024 erreicht hatte, ergibt sich ein Verlust von knapp 20 Prozent.
Beiersdorf gaben im deutschen Leitindex DAX zuletzt um 1,0 Prozent auf 94,72 Euro nach, womit sich der aktuelle Jahresverlust auf rund 24 Prozent beläuft. Ihr Rekordhoch hatte diese Aktie Mitte Mai 2024 bei 147,80 Euro erreicht. Das Minus seither beträgt 36 Prozent.
Die Schwäche im US-Geschäft habe die Erholung in China konterkariert, sagte ein Händler mit Blick auf die Umsatzzahlen der Franzosen. RBC-Analystin Wassachon Udomsilpa merkte an, der Bereich Professional sei zwar weiterhin ein herausragender Leistungsträger, die anderen drei Sparten des Körperpflegekonzerns jedoch seien hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Analyst Guillaume Delmas von der UBS sieht die Stimmung für die L'Oreal-Aktie zudem aufgrund der schlechten Berechenbarkeit des vierten Quartals belastet und auch angesichts der zurückhaltenden Aussagen des Managements zum Jahr 2026.
Zwar habe das Geschäft in Nordasien und Europa positiv überrascht und L'Oreal bleibe wegen der einsetzenden Erholung des US-amerikanischen und chinesischen Beauty-Marktes und der Widerstandsfähigkeit in Europa optimistisch. Die Anleger dürften sich aber dennoch auf die sich überraschend abgeschwächte Geschäftsdynamik in Nordamerika konzentrieren, die "im starken Kontrast zu den sich verbessernden Marktwachstumstrends und L'Oreals eigener Verkaufsentwicklung zu stehen scheint". Obendrein sei offen, ob es im vierten Quartal eine beachtenswerte Belebung geben werde oder nicht.
Belastend dürfte laut Delmas zudem sein, dass das Management das Branchenwachstum 2025 etwas unter 4 Prozent sieht und das Marktwachstum im Jahr 2026 nur "etwas besser". Dabei verwies der UBS-Experte auf die aktuellen Konsensschätzungen von plus 4,1 Prozent in diesem und plus 5,3 Prozent im Jahr 2026.
Mit Blick auf Beiersdorf rechnet unterdessen Analyst Jörg Philipp Frey von Warburg Research mit einem ebenfalls trägen Quartal. Allerdings dürfte sich das Wachstum des Hamburger Unternehmens im neuen Jahr beschleunigen, - nicht zuletzt dank der Markteinführung von Thiamidol in Festlandchina, einem Wirkstoff zur Reduzierung von Pigmentflecken.
DOW JONES / dpa-AFX
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