Rheinmetall-Aktie mit Verlusten - auch RENK und HENSOLDT tiefer: US-Friedenssignale belasten Rüstungswerte

Rüstungstitel geraten nach Berichten über eine mögliche US-Initiative im Ukraine-Konflikt kräftig unter Druck.
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Die Rheinmetall-Aktie verlor auf XETRA letztlich 6,99 Prozent auf 1.596,00 Euro, für die Konkurrenten RENK und HENSOLDT ging es daneben 7,69 Prozent und 5,11 Prozent auf 57,52 Euro und 77,10 Euro nach unten.
Für Verkaufsdruck sorgte eine mögliche neue US-Initiative, um den Ukraine-Krieg zu beenden. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff führt offenbar jeweils getrennte Gespräche mit der russischen und ukrainische Seite, wie die US-amerikanische Nachrichtenwebsite "Axios" bereits in der Nacht berichtete.
Vom US-Sender "ABC" hieß es dann am Nachmittag, dass hochrangige US-Militärs für Friedensgespräche in der Ukraine angekommen seien und möglicherweise bald auch russische Offizielle treffen könnten.
Zuletzt dämmten die Rüstungswerte die Kursverluste aber zumindest etwas ein. Denn an der Bedrohungslage und den langfristigen Aussichten der Wiederherstellung der europäischen Verteidigungsfähigkeit ändern solche Bemühungen wohl wenig. Viel entscheidender bleiben die Wachstumsziele der Konzerne, die Rheinmetall auf dem Kapitalmarkttag am Vortag bis 2030 beziffert hatte.
Rheinmetall im Analysten-Fokus
Zudem stockten Analysten ihre Kursziele auf, Benjamin Heelan von der Bank of America (BofA) gar auf 2.540 Euro und die Experten von Morgan Stanley auf 2.500 Euro.
Anleger hätten sich allerdings inzwischen eher an positive Überraschungen gewöhnt, kommentierte derweil Adrien Rabier vom Investmenthaus Bernstein Research die letztlich maue Kursreaktion auf den Kapitalmarkttag.
Die UBS bestätigte ihr "Buy"-Rating mit einem Kursziel von 2.500 Euro. Analyst Sven Weier hob hervor, dass Rheinmetalls neue Ziele bis 2030 am oberen Ende der bisherigen Prognosen liegen und das Unternehmen langfristig über "erhebliches Wachstumspotenzial" verfüge. Zudem gebe es klare Anzeichen, dass die Margen auch künftig verteidigt werden könnten.
Auch Jefferies beließ Rheinmetall auf "Buy" mit einem Kursziel von 2.250 Euro. Analystin Chloe Lemarie bezeichnete die Ziele des Kapitalmarkttags als überzeugend. Der avisierte Jahresumsatz von 50 Milliarden Euro sei durch organisches Wachstum solide untermauert. Automatisierung und vertikale Integration dürften die Margensteigerung auf 21 bis 23 Prozent bis 2030 stützen.
Bernstein Research zeigte sich zurückhaltender und bestätigte die Einstufung "Market-Perform" mit einem Kursziel von 1.980 Euro. Analyst Adrien Rabier sprach von "weitgehend erwarteten Zielen", merkte aber an, dass Anleger inzwischen stärker auf positive Überraschungen hoffen.
Die Privatbank Berenberg hob ihr Kursziel leicht auf 2.340 Euro an und bleibt ebenfalls bei "Buy". Analyst George McWhirter rechnet für Rheinmetall bis 2030 mit einem Umsatzwachstum von 30 Prozent und erhöhte seine Prognosen für das operative Ergebnis um 23 Prozent.
Auch die DZ Bank sieht weiteres Potenzial und erhöhte ihren fairen Wert auf 2.385 Euro. Analyst Holger Schmidt lobte die angehobenen Wachstumsziele und erwartet, dass der Auftragsbestand bis Mitte 2026 auf rund 120 Milliarden Euro steigen könnte. Damit bleibe die Bewertung "mehr als gerechtfertigt".
Redaktion finanzen.net mit Material von dpa-AFX
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| 18.11.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. |
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