Erster Handelstag 2018: DAX leichter, US-Börsen legen zu -- Euro stark -- Das hat Tesla-CEO Elon Musk 2018 vor -- Bitcoin kann Verfall stoppen -- Steinhoff, Öl-Aktien, Bayer, Siemens im Fokus
Ethereum: Mit Allzeithoch ins neue Jahr. HeidelbergCement erwartet Millionen-Belastung aus US-Steuerreform. Nordex starten erholt nach schwachem Jahr 2017.RWE trennt Braunkohle und Kernenergie stärker von restlicher Stromerzeugung ab. Aktien von BMW, VW, Daimler und Co. unter Druck: Euro und Studie belasten.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex war zunächst ohne viel Bewegung in das neue Handelsjahr gestartet, musste aufgrund des starken Euro im weiteren Sitzungsverlauf jedoch nachgeben.
Der DAX stand zur Eröffnung marginal im Plus, fiel jedoch kurz darauf tief in die Verlustzone und setzte sich dort fest. Am Nachmittag konnte das Börsenbarometer seine Verluste etwas reduzieren. Zum Börsenschluss des ersten Handelstages in 2018 blieb ein Abschlag von 0,36 Prozent auf 12.871,39 Punkte an der Kurstafel stehen. Der TecDAX eröffnete etwas höher und konnte zuletzt um 1,02 Prozent auf 2.554,91 Zähler zugewinnen.
Zum Auftakt in das Börsenjahr 2018 wurde der deutsche Leitindex vom starken Euro belastet, der sich auf dem höchsten Niveau seit September 2017 hält. Experten begründen die Euro-Stärke mit der guten Konjunktur und den starken Wachstumsaussichten für das neue Jahr.
"Die Aktienmärkte starten auf dem falschen Fuß in das Jahr 2018", kommentierte ein Analyst von CMC Markets. Die Dynamik der Euro-Aufwertung gegenüber dem US-Dollar bremse die DAX-Bullen zum Jahresstart aus. Auch historisch gesehen sind am ersten Handelstag des Jahres sonst eher Gewinne üblich.
Charttechnisch gesehen wird die Lage im DAX immer kritischer. Aus dem noch kürzlichen Pendeln zwischen 12.800 und 13.200 Punkten könnte nun ein neuer Abwärtstrend entstehen.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am ersten Handelstag des Jahres nach einem stabilen Start deutlicher im Minus.
Beim EuroSTOXX 50 wies zum Handelsstart zunächst ein kleines Plus aus, musste zum Handelsende jedoch 0,39 Prozent auf 3.490,19 Punkte nachgeben.
Trotz guter Vorgaben aus Asien kommen die europäischen Börsen nicht in Schwung. Nachdem der chinesische Einkaufsmanagerindex stark ausgefallen ist, blickten die Anleger heute vor allem auf die anstehenden Einkaufsmanager-Indizes aus Europa, die im Laufe des Vormittags veröffentlicht wurden. Diese fielen allerdings gemischt aus und konnten somit die Stimmung nicht heben. Belastend wirkt sich zum Jahresauftakt vor allem der starke Euro aus, der den Export erschwert.
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Die US-Indizes konnten das neue Handelsjahr mit Gewinnen einläuten.
Der Dow Jones Industrial ging bei 24.809,35 Punkten mit einem Plus von 0,36 Prozent in den Handel und blieb auch im Handelsverlauf im Plus. Am Ende reichte es für ein Plus von 0,42 Prozent auf 24.823,64 Indexpunkte. Der NASDAQ Composite ging daneben zunächst kaum verändert in das neue Jahr, konnte aber im weiteren Verlauf zulegen und schaffte sogar ein neues Verlaufshoch. Der Techwerteindex ging mit einem Aufschlag von 1,50 Prozent bei 7.006,90 Indexpunkten aus dem ersten Handelstag des neuen Jahres und schloss damit erstmals in seiner Geschichte über der Marke von 7.000 Punkten.
Die Grundstimmung am US-Markt war laut Experten positiv, die Dollar-Schwäche stützte den Markt noch zusätzlich. Auch der Markit-Einkaufsmanagerindex, der auf den höchsten Stand seit März 2015 gestiegen ist, befeuerte den Optimismus am Markt.
Gegenwind könnte in den nächsten Tagen jedoch von einem erneut drohenden "Government Shutdown" kommen, die US-Regierung ist durch eine Übergangslösung nur noch bis 19. Januar handlungsfähig. Auch der Konflikt mit Nordkorea könnte sich nach neuen Drohungen von Kim Jong Un wieder zuspitzen. Diese Sorgen schieben die Anleger am ersten Handelstag 2018 jedoch erst einmal beiseite.
An den asiatischen Börsen waren am Dienstag, dem ersten Handelstag des Jahres, Gewinne zu sehen.
Beim japanischen Leitindex Nikkei 225 fand am Dienstag noch kein Handel statt. Er verharrte somit auf seinem letzten Schlussstand bei 22,764.94 Punkten. Der Shanghai Composite legte hingegen kräftig zu und schloss um 1,24 Prozent stärker bei 3.348,33 Punkten. In Hongkong verbuchte der Hang Seng am ersten Handelstag des Jahres ebenfalls kräftige Gewinne und ging bei 30.515,31 Zählern um 1,99 Prozent höher aus der Sitzung.
In China stützte vor allem der sehr gut ausgefallene Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe. Auch starke Tech-Werte trieben die Indizes an.
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