DAX schließt im Minus -- Wall Street-Rekordserie pausiert -- China ordnet wohl Sperre für Bitcoin-Schürfer an -- DAX-Prognosen: Das erwarten Experten -- K+S, Lufthansa, HeidelbergCement im Fokus
Bayer platziert weitere Covestro-Aktien. Intesa prüft Verkauf fauler Kredite. Berkshire Hathaway stellt Weichen für Buffett-Nachfolge. Ende des Baubooms in Deutschland wohl in Sicht. Renault in Deutschland Nummer Eins bei Elektroautos. Kodak-Aktie verdoppelt: Konzern führt Kryptowährung ein.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab im Mittwochshandel deutlich nach.
Der deutsche Leitindex DAX stieg bereits schwächer in den Mittwochshandel ein. Auch im weiteren Handelsverlauf steckte das Börsenbarometer in der Verlustzone fest, am Mittag wurden die Verluste sogar noch deutlicher ausgebaut. Zum Handelsschluss notierte er 0,78 Prozent im Minus bei 13.281,34 Punkten. Der TecDAX gab im frühen Handel zunächst leicht nach, im Verlauf verschlechterte sich die Anlegerstimmung aber weiter und auch bei den Techwerten wurden die Verluste größer. Er beendete den Handelstag 1,35 Prozent schwächer bei 2.649,77 Zählern.
Mit Gewinnmitnahmen begründeten Beobachter den Rücksetzer auf dem deutschen Aktienmarkt. Schließlich hatten die Börsen hierzulande einen fulminanten Jahresstart erwischt, der Leitindex konnte rund fünf Prozent zulegen. Belastungsfaktoren kamen auch aus den USA: Zwar konnten die US-Börsen am Vortag neue Rekordmarken erzielen, die Dynamik schwächte sich aber spürbar ab.
"Einerseits bleibt das Rekordhoch des DAX in greifbarer Nähe, andererseits scheint dem deutschen Leitindex etwas die Kraft verloren zu gehen", schrieb Helaba-Stratege Christian Schmidt. Eine kleine Pause nach dem guten Jahresstart wäre keine Überraschung, erklärten die Experten des Börsenstatistik-Magazins Index-Radar. Ein größerer Rückschlag sei möglich, ohne den positiven, längerfristigen Aufwärtstrend zu gefährden. Sollte allerdings das Rekordhoch von 13.525 Punkten aus dem November übertroffen werden, würde das dem DAX Luft bis mindestens 14.000 Punkte verleihen.
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Die europäischen Aktienmärkte wiesen am Mittwoch Verluste aus.
Der EuroSTOXX 50 zeigte sich im frühen Handel bereits im Minus. Zum Börsenschluss zeigte er sich 0,36 Prozent leichter bei 3.609,83 Punkten.
Fehlende Impulse und damit fehlende Kaufanreize machten sich zur Wochenmitte bemerkbar. Im Fokus stand der fortgesetzte Renditeanstieg an den Anleihemärkten, nachdem die japanische Notenbank am Dienstag ein Signal für eine allmählich etwas weniger lockere Geldpolitik ausgesendet hatte. Gestützt wurde dieser Trend von global weiter starken Konjunkturdaten.
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Die US-Börsen haben den Mittwochshandel mit leichten Verlusten beendet und ihre jüngste Rally damit zunächst ausgesetzt.
Der US-Leitindex Dow Jones startete leichter in den Tag, konnte seine Verluste im Tagesverlauf aber etwas reduzieren. Dennoch reichte es am Ende nicht für die Gewinnzone, das Börsenbarometer gab um 0,16 Prozent auf 25.370,99 Indexpunkte nach. Abwärts ging es auchbei den Techwerten. Der NASDAQ Composite ging 0,14 Prozent schwächer bei 7.153,57 Zählern aus dem Handel.
Zur Wochenmitte nahmen US-Anleger Gewinne mit, nachdem die US-Indizes am gestrigen Dienstag neue Rekorde erreicht hatten. Der auf ein Dreijahreshoch gestiegene Ölpreis und steigende Renditen am Rentenmarkt drückten allerdings am Mittwoch auf die Stimmung der Anleger - beides macht Aktien weniger attraktiv.
Die US-Importpreise sind im Dezember deutlich weniger stark als erwartet angestiegen. Sie legten gegenüber dem Vormonat um lediglich 0,1 Prozent zu. Die Exportpreise sanken indes um 0,1 Prozent auf Monatssicht und stiegen um 2,6 Prozent auf Jahressicht.
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Uneinheitlich präsentierten sich die größten Börsen in Fernost zur Wochenmitte.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 musste am Mittwoch Verluste hinnehmen, was auch der anhaltenden Stärke des Yen zu schulden war. Das Börsenbarometer ging mit einem Abschlag von 0,26 Prozent bei 23.788,20 Punkten in den Feierabend.Ebenfalls mit roten Vorzeichen notierte lange auch der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland, der im späten Handel aber die Gewinnzone erobern konnte und schlussendlich 0,23 Prozent auf 3.421,83 Punkte zulegen konnte. Aufwärts ging es auch für den Hang Seng in Hongkong. Der zwölfte Aufschlag in Serie hievt das Börsenbarometer mit einem Plus von 0,20 Prozent auf 31.073,72 Zähler auf ein neues Zehnjahreshoch. Gefragt waren unter anderem Finanzwerte.
Nach dem fulminanten Start ins neue Jahr haben es die Anleger am Mittwoch an den meisten ostasiatischen Märkte etwas ruhiger angehen lassen. Hatten am Dienstag mehrere Börsen noch frische Mehrjahreshochs erreicht, ging es nun überwiegend leicht nach unten. Nicht so allerdings an den chinesischen Märkten, wo die Anleger weiter im Kaufmodus verblieben. Neue chinesische Preisdaten waren weitgehend wie prognostiziert ausgefallen und sorgen für kein Störfeuer.
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