Syrien-Konflikt verunsichert: DAX & Dow gehen schwach aus dem Handel -- VW zieht wohl AR-Sitzung zu Umbauplänen vor -- T-Aktie fest: Fusionieren T-Mobile US und Sprint? -- Steinhoff, JENOPTIK im Fokus
Fed-Protokoll: Währungshüter zuversichtlicher mit Blick auf Inflationsziel. Schwaches Einzelhandels-Umfeld setzt Carrefour zu. Chinas Notenbankchef: Keine Yuan-Abwertung im Handelsstreit geplant. Zuckerberg: Auch meine Daten gingen an Cambridge Analytica. Zwei Großbanken trauen Netflix Gigantisches zu - Aktie steigt.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Morgen zunächst zurückhaltend, verlor im Tagesverlauf jedoch immer weiter an Boden.
Der DAX gab zum Börsenstart etwas nach und baute die Kursverluste deutlicher aus. Zum Handelsende wies er einen Abschlag von 0,83 Prozent auf 12.293,97 Zähler aus. Der TecDAX fiel nach zwischenzeitlichen Gewinnen ebenfalls zurück und schloss 0,19 Prozent tiefer bei 2.563,56 Punkten.
Zwar hat sich der Handelskonflikt zwischen den USA und China entspannt und China plant, entgegen der kürzlichen Ankündigung, keine Abwertung des Yuan. Doch die Stimmung an den Märkten wurde im Verlauf schlechter. Grund für die Ausweitung der Verluste am Mittag waren hochkochende Sorgen um den Syrien-Konflikt. Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien drohte US-Präsident Trump Russland nun damit, dass ein Militärschlag unmittelbar bevorstehe.
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Die europäischen Börsen gaben am Mittwoch ab.
Der EuroSTOXX 50 bewegte sich bereits zu Handelsbeginn leicht in der Verlustzone und blieb auf rotem Terrain. Er ging 0,55 Prozent schwächer bei 3.419,71 Punkten in den Feierabend.
Nachdem Chinas Präsident Xi Jinping eine weitere Öffnung seines Landes angekündigt und damit Gesprächsbereitschaft im Handelsstreit mit den USA signalisiert hatte, konnten am Dienstag kräftige Gewinne eingefahren werden. Am Mittwoch lasteten jedoch erneut politische Unsicherheiten auf dem Märkten: So drohte US-Präsident Donald Trump via Twitter mit einem Militärschlag gegen Syrien.
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Auch am US-amerikanischen Aktienmarkt dominierten am Donnerstag rote Vorzeichen.
Der Leitindex Dow Jones gab zum Handelsstart deutlich nach und schloss um 0,90 Prozent tiefer bei 24.189,45 Punkten. Der NASDAQ Composite ging ebenfalls leichter in den Tag und beendete die Sitzung mit einem Abschlag von 0,36 Prozent bei 7.069,03 Indexzählern.
Trumps Twitter-Drohungen einen Militärschlag gegen Syrien durchzuführen ließ Aktienanleger weltweit aus dem Markt flüchten. Auch der Handelsstreit mit China schwebt weiter wie ein Damoklesschwert über dem Börsenparkett. Konjunkturdaten fielen etwas schwächer aus, als im Vorfeld erwartet wurde, bewegten die Märkte aber kaum.
Zu späterer Handelsstunde stand das jüngste FOMC-Protokoll auf der Agenda. Die Währungshüter der Fed haben bei ihrer zweitägigen Sitzung Ende März weitere graduelle Zinserhöhungen als angemessen erachtet. Insgesamt sind die Fed-Mitglieder zuversichtlicher geworden, dass das 2-Prozent-Inflationsziel der US-Notenbank im Jahresverlauf erreicht werden kann. Diskutiert wurden zudem Risiken und Nutzen einer überhitzenden Konjunktur.Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die wichtigsten asiatische Börsen zeigten sich am Mittwoch uneinheitlich.
Während der Nikkei 225 in Japan im heutigen Handel 0,49 Prozent auf 21.687,10 Punkte verlor, konnte der Hang Seng 0,55 Prozent auf 30.897,71 Zähler zulegen. Der Shanghai Composite gewann indes am Mittwoch 0,56 Prozent auf 3.208,08 Indexpunkte.
Nach der Erleichterung am Dienstag, nachdem Chinas Präsident Xi Jinping eine weitere Öffnung der Wirtschaft seines Landes angekündigt hatte, tendierten die asiatischen Börsen im heutigen Handel in unterschiedliche Richtungen. Die politischen Initiativen, den eigenen Finanzmarkt weiter zu öffnen, seien langfristig ein positives Signal an die Investoren, kommentierte Macquaries Larry Hu. Der Handelskonflikt sei aber trotz allem noch nicht aus der Welt. Die Märkte dürften daher noch eine Zeit lang durch eine höhere Volatilität geprägt sein.
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