DAX geht höher ins Wochenende -- Wall Street letztlich fester -- Alphabet meldet Gewinnsprung - Deal mit Palantir -- BYD mit mehr Umsatz und Gewinn -- Merck, Intel, BioNTech, Apple, Bayer im Fokus
Microsoft erweitert KI-Software Copilot. Redcare Pharmacy will ohne Übernahmen wachsen. Conti beruft HV ein. Uniper: Verlustmeldung trifft auf bestätigten Ergebnisausblick. Telekom-Tochter T-Mobile US steigert Umsatz und Gewinn. Nordex bleibt beim Umsatz unter den Erwartungen. Amazon und NVIDIA gesucht: Nachfrage nach KI-Rechenzentren lässt wohl nicht nach.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt machte vor dem Wochenende Gewinne.
Der DAX notierte zur Startglocke fester. Nach einem kurzzeitigen Ausflug an die Nulllinie zeigte sich der Leitindex auch im Verlauf im Plus. Er verabschiedete sich letztlich 0,81 Prozent stärker bei 22.242,45 Punkten ins Wochenende.
Der TecDAX ging ebenfalls höher in die Sitzung und bewegte sich nach zwischenzeitlichen Verlusten auch im weiteren Handel oberhalb der Nulllinie. Er notierte letztlich bei 3.585,25 Einheiten (+0,06 Prozent).
"Optimismus in Bezug auf Zinssenkungen und den Zollkonflikt treibt die Kurse", kommentierte die UBS laut dpa-AFX.
Der DAX fuhr ein Wochenplus von fast fünf Prozent ein - der größte Zugewinn seit Januar 2023. Seit dem Einbruch am 7. April hat der Index rund ein Fünftel an Wert zurückgewonnen - befeuert durch die Hoffnung auf eine weniger aggressive Linie im Handelskonflikt zwischen den USA und China.
Auch an den US-Börsen setzte sich die Erholung fort, gestützt durch jüngste Aussagen von Fed-Vertretern, die sich offen für Leitzinssenkungen zeigten.
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Die Börsen in Europa legten am Freitag zu.
Der EURO STOXX 50 hat den Handelstag etwas fester begonnen und notierte auch anschließend in Grün. Letztendlich gewann er 0,76 Prozent auf 5.153,61 Zähler.
Aus Sicht von Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners, scheint der jüngste Ausverkauf an den Börsen überwunden, so Dow Jones Newswires. Die gestiegene Risikobereitschaft der Anleger führt er auf drei Faktoren zurück: Zum einen deuten die Signale im Handelskonflikt weiterhin auf Entspannung hin. Zum anderen habe sich mit Christopher Waller ein einflussreiches Mitglied der US-Notenbank offen für Zinssenkungen gezeigt. Zudem bestehe die Hoffnung, dass sich im Ukraine-Konflikt bald eine Friedenslösung abzeichnet.
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An den US-Börsen kam es am Freitag zu deutlichen Schwankungen.
Der Dow Jones notierte nach einem schwächeren Start überwiegend auf rotem Terrain. Mit einem Mini-Plus von 0,05 Prozent auf 40.113,50 Punkte verabschiedete er sich ins Wochenende.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite ging kaum bewegt in den Tag und schob sich dann immer weiter in den grünen Bereich. Er verbuchte zur Schlussglocke einen Aufschlag von 1,26 Prozent auf 17.382,94 Einheiten.
Zwischen Handelszöllen, wirtschaftlichen Unsicherheiten und Zinsspekulationen blieb die Anlegerstimmung vor dem Wochenende instabil. Mitglieder der US-Notenbank zeigen sich besorgt über mögliche negative Auswirkungen der aggressiven US-Zollpolitik auf den Arbeitsmarkt. "Es würde mich nicht überraschen, wenn es künftig zu mehr Entlassungen und einem Anstieg der Arbeitslosenquote kommen würde", sagte Notenbankdirektor Christopher Waller am Donnerstagabend gegenüber "Bloomberg TV". Sollte die Arbeitslosigkeit tatsächlich zunehmen, schließt Waller eine Zinssenkung nicht aus. In einem solchen Fall "ist es wichtig, dass wir eingreifen", betonte er. Die Hoffnung auf eine derartige geldpolitische Reaktion sorgte am Freitag für positive Impulse an den Märkten.
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Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich zum Wochenende mehrheitlich mit Aufschlägen.
In Japan gewann der Nikkei 225 schlussendlich 1,90 Prozent auf 35.705,74 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite unterdessen 0,07 Prozent schwächer bei 3.295,06 Zählern.
In Hongkong stieg der Hang Seng schließlich um 0,32 Prozent auf 21.980,74 Punkte.
An den asiatischen Börsen sorgte am Freitag die wiederaufkeimende Hoffnung auf eine Entspannung im internationalen Zollkonflikt für Rückenwind. US-Präsident Donald Trump erklärte, dass Gespräche mit China im Handelsstreit stattfinden - und widersprach damit der Darstellung des chinesischen Außenministeriums, das zuvor von "Fake News" gesprochen hatte. Trump ließ offen, wer an den angeblichen Treffen teilgenommen habe.
Auch auf anderen handelspolitischen Ebenen gibt es Fortschritte: Nach Angaben von US-Finanzminister Scott Bessent laufen die Gespräche mit Südkorea gut. Eine Einigung in Form einer Verständigungsvereinbarung könne möglicherweise bereits in der kommenden Woche erzielt werden. "Wir kommen vielleicht schneller voran, als ich gedacht habe", so Bessent laut Dow Jones Newswires. Auch im Dialog mit Japan zeichnen sich positive Entwicklungen ab.
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